Das Ende von XP

Allgemeine Fakten

Fakt: Ohne entsprechende Sicherheitsmassnahmen, Updates und ohne erweitertem Support ist, wie eingangs erwähnt, Windows XP in Netzwerken ein möglicher Störfaktor für andere Systeme, Programme und Schnittstellen.

Was kann im schlimmsten Fall passieren? Unsauber vom Netzwerk isolierte Rechner in kleineren oder grösseren Netzwerken können den Internetzugang oder deren Mailinfrastruktur auf internationale Spammail-Blacklists bringen und lahmlegen.

Optionen: Ganze XP-Rechner als gewohnte Produktivumgebungen oder Kompatibilitätsumgebungen für viele ältere Programme sollten jedenfalls nur noch für bestimmte Anwendungen eingesetzt werden, sofern diese ohne Internet auskommen.

Fakt: Einige ältere Anwendungen werden ohne XP-Umgebungen nicht mehr oder nur noch mit eingeschränkter Leistung laufen.

Was können Sie tun? Sind viele Programme betroffen, die Sie für den Alltag brauchen, empfiehlt sich die Installation einer virtuellen Maschine. Das Prinzip ist einfach: Mit einer solchen Software erstellen Sie in Ihrem normalen Windows einen virtuellen PC, der sich (nur während er läuft) einen Teil der Systemressourcen des «Gastgeber»-PCs leiht.

Option: Eine gutes Gratis-Tool ist beispielsweise VirtualBox von Oracle. Mit dem praktischen Tool können Sie beliebige Gastbetriebssysteme auf Ihrem PC ausführen.

 

Kleine Helfer

Zügeln von Daten auf eine neue Windows-Umgebung muss nicht stressig sein. Wir sagen Ihnen, wie es am effizientesten geht.

Option: USB-Stick oder externe Festplatte

Bei vielen Daten (ab 500 GB und mehr) greifen Sie anstelle eines USB-Sticks mit einer Kapazität von 32 GB besser zu einer externen Festplatte im Preisrahmen von 70 Euro.

Ihre wichtigsten Daten und Dokumente finden Sie unter Windows XP im VerzeichnisC:\Dokumente und Einstellungen\Eigene Dateien. 

Darin finden Sie den Dokumenten-Ordner, in dem die meisten Programme wie Microsoft Office Ihre Dokumente speichern. Vergessen Sie nicht den Desktop-Ordner. Dieser beinhaltet eventuell noch Dateien oder ganze Ordner, die Sie auf den Desktop-Bildschirm gezogen haben. Legen Sie einen Ordner auf dem USB-Laufwerk an und kopieren Sie alle Inhalte in das USB-Verzeichnis.

Auf der neuen Windows-7- oder Windows-8-Umgebung verschieben Sie lediglich die Datei-Inhalte des externen Laufwerkordners wieder in das fast gleich lautende Verzeichnis C:\Users\Eigene Dateien. Wenn Sie die Ordner (unter Windows Vista, Windows 7 und 8) nicht auf Anhieb finden, können Sie stattdessen einfach C:\Users rechts oben im Suchfeld des Windows-Explorers eintippen.

Tipp am Rande: Bevor Sie den alten XP-Rechner endgültig runterfahren, vergewissern Sie sich ein letztes Mal, ob Sie alle Product Keys Ihrer Software zur Hand haben. Wenn Sie einige Software-Verpackungen verloren haben, gibt es ein nützliches Freeware-Tool namens Belarc Advisor. Einmal ausgeführt, spuckt das Programm sämtliche Registrierungscodes der installierten Software in Form einer HTML-Datei aus. Das erspart Ihnen sogar das Ausdrucken. Teure Profi-Software-Pakete wie Adobe Photoshop wollen manchmal noch ein letztes Mal deaktiviert werden, bevor sie auf dem neuen Rechner installiert werden.

Option: Laplink PCMover Express

Microsoft hat ein simples Gratis-Tool im Angebot, das alle wichtigen Dateien für Sie selber sucht und anschliessend auf das neue System überträgt. Allerdings muss dafür ein zweiter Rechner existieren. (Eine Alternative für die Neu-Migration auf denselben Rechner ermöglicht dagegen das Gratis-Tool Windows-Easy Transfer.)

Mit dem Tool PCMover Express können direkt über USB, LAN oder WLAN die Windows-XP-Daten auf einen neu aufgesetzten Rechner übertragen werden. Sie laden das Programm einfach herunter und installieren es einmal auf der alten Umgebung, dann auf dem neuen System. Starten Sie es zunächst auf dem XP-Rechner. Ist Ihr neuer PC als neuer Einzelplatzrechner im Netzwerk eingebunden, können Sie unter den Optionen Wi-Fi oder LAN wählen. Machen Sie danach dasselbe auf dem zweiten System.

 

Option: Iobit PCtransfer

PCtransfer ist der beste Weg, Ihre Daten von Windows XP, 7 und 8 ganz einfach auf einen anderen PC zu übertragen (oder zu sichern). Sie können einfach und sicher Ihre wichtigen Dokumente, Dateien, Lesezeichen, Einstellungen, Fotos, Skype Unterhaltungen und Outlook-Emails auf Ihr neues Windows-System übertragen. Außerdem lassen sich Programme von Drittanbietern mit samt Ihren Einstellungen migrieren. Die Wiederherstellung Ihrer Programme und Daten geschieht ganz einfach mit einem Klick. Danach können Sie Ihre Daten auf Ihrem neuen System wie zuvor wieder nutzen.