Mit macOS 10.14 oder 10.15 wird den 32-Bit-Apps der Hahn abgedreht. Ab Januar müssen Entwickler neue Apps für macOS mit 64-Bit-Kompatibilität ausliefern.
macOS High Sierra hat primär am Unterbau nachgebessert. Das dürfte bei den nächsten inkrementellen Updates nicht viel anders sein. Nachdem Apple mit der Einführung von iOS 11 bereits das Ende der 32-Bit-Apps besiegelt hat, müssen Entwickler nun auch neue Mac-Apps ab Januar 2018 mit der 64-Bit-Kompatibilität ausliefern, wie es in einem hausinternen Eintrag im Developer Blog von Apple heisst.
Für die älteren Apps haben die Software-Entwickler ein Jahr mehr Zeit. Diese müssen ab Juni 2018 ins 64-Bit-Zeitalter überführt werden. Darüber hinaus hat sich Apple nun mit der aktuellen macOS-Version 10.13 High Sierra auf die letzte Desktop-Instanz festgelegt, die noch auf 32 Bit basieren wird. Das heisst für die Anwender, dass mit dem Update auf macOS 10.14 32-Bit-Binaries nur noch teilweise kompatibel sein werden. Mit macOS 10.15 wird dann den 32-Bit-Mac-Apps endgültig der Sargnagel eingeschlagen.
Betriebssystemversion beim Mac herausfinden
Wenn Ihre Version von macOS bei mindestens 10.5 ist und Sie einen 64-Bit-Prozessor besitzen, kann Ihr Mac 64-Bit-Programme ausführen. Auf dem iMac/MacBook können Sie das wie folgt nachschauen: Klicken Sie auf das Apple-Symbol (oben links auf dem Bildschirm) und wählen Sie Über diesen Mac. Anschliessend wird Ihnen ein Dialog anzeigen, welche macOS-Version Sie besitzen und welchen Prozessor.
Installierte Apps und Programme überprüfen
Wenn Sie herausfinden möchten, welche Ihrer installierten Apps noch auf 32 Bit basieren und welche schon auf 64 Bit ausgelegt sind, öffnen Sie wieder das Apple-Symbol per Mausklick (oben links auf dem Hauptbildschirm) und klicken dann auf Systembericht. Unter der Kategorie Software klicken Sie auf Programme.
Eventuell müssen Sie das ganze Fenster ein wenig nach rechts ausdehnen, bis Sie (ganz rechts) die Spalte «64-Bit» vorfinden, in der Sie auch gleich erkennen, welches Programm gegenwärtig auf 64 Bit ausgelegt ist
Mac-Apps, die keinen 64-Bit-Support mehr mitbringen, werden in diesem Fall wohl bald nicht mehr unterstützt oder müssen von den Entwicklern aktualisiert werden.

