Reparaturinstallation für Windows 7 mit den neuesten Updates via !com

Windows XP lässt sich problemlos über ein defektes System drüberinstallieren. Systemeinstellungen und Daten bleiben erhalten. Bei Windows 7 geht das nicht. Außer Sie wenden einen Trick an.
Streikende Dienste, fehlende Windows-Funktionen, defekte Systemdateien: Wenn Windows 7 nicht mehr korrekt funktioniert, hilft oftmals nur noch eine Neuinstallation des Systems.
Während man Windows XP einfach über ein vorhandenes System drüberinstallieren konnte, ohne dass installierte Programme, Einstellungen und Daten verloren gingen, funktioniert das bei Windows 7 nicht: Wenn man nämlich die Installation auf einer Partition mit einem installierten Windows ausführt, wird Windows neu installiert. Die alte Installation speichert das Setup umständlich in einem Backup-Ordner.
In Windows 7 funktioniert eine Reparaturinstallation des Betriebssystems nur mit einem Trick. Der folgende Artikel beschreibt, wie Sie Windows 7 komplett neu über ein vorhandenes System installieren und dabei alle installierten Anwendungen behalten. Auch die meisten Windows-Einstellungen werden übernommen. Der Trick funktioniert allerdings nur, wenn Windows 7 noch bootet.
Sie benötigen eine vollwertige Installations-DVD von Windows 7. Mit einer Recovery-DVD funktioniert diese Form der Reparaturinstallation nicht. Falls Sie Ihre Windows-DVD gerade nicht zur Hand haben, laden Sie die Setup-Dateien einfach kostenlos von den Microsoft-Servern herunter.

Aktivierungsdateien von Windows 7 sichern

Aktivierungsdateien von Windows 7 sichern
Windows 7 muss nach jeder Installation aktiviert werden. Außer Sie haben die Dateien „tokens.dat“ und „pkeyconfig.xrm-ms“ auf Ihrem USB-Stick gespeichert. Dann ist die erneute Aktivierung nicht nötig.

Wer sein Windows öfters neu installiert, etwa weil er viele neue Tools ausprobiert, kommt irgendwann an den Punkt, an dem es sich nicht mehr per Internet aktivieren lässt. Windows wurde nämlich zu oft aktiviert. Dann bleibt nur noch das Telefon.
Wer sich das ersparen will, sichert nach der ersten Aktivierung zwei Systemdateien und spielt sie nach einer Neuinstallation wieder ein. Der folgende Artikel zeigt, wie Sie die Aktivierung von Windows 7 sichern und nach einer Neuinstallation wiederherstellen.
Wichtig: Der Trick funktioniert mit jeder Windows-7-Version, die der Anwender selbst aktiviert. Weil die Aktivierung an die Hardware gebunden ist, lässt sie sich nicht auf andere Systeme übertragen.

Aktivierung sichern

Falls Ihr Windows 7 nicht bereits aktiviert ist, aktivieren Sie es per Internet oder Telefon. Sichern Sie dann die Systemdateien „tokens.dat“ und „pkeyconfig.xrm-ms“. Sie enthalten die Informationen zum Status der Aktivierung.

Aktivierung von Windows 7 sichern: Diese beiden Dateien enthalten die Aktivierungsinfos

Öffnen Sie den Windows-Explorer und lassen Sie sich alle versteckten Dateien und Ordner anzeigen. Navigieren Sie zum Ordner „C:\Windows\ServiceProfiles\NetWorkService\AppData\Roaming\Microsoft\SoftwareProtectionPlatform“. Kopieren Sie die Datei „tokens.dat“ in einen neuen Ordner namens C:\Aktivierung. Wechseln Sie in das Verzeichnis „C:\Windows\System32\spp\tokens\pkeyconfig“, kopieren Sie „pkeyconfig.xrm-ms“ ebenfalls in den Ordner „C:\Aktivierung“.

Kopieren Sie den Ordner auf einen USB-Stick oder brennen Sie ihn auf eine CD. Dann können Sie künftig bei jeder Neuinstallation darauf zugreifen.

Aktivierung wiederherstellen

Nach einer Neuinstallation von Windows 7 lässt sich die Aktivierung mit Hilfe der beiden gesicherten Dateien jederzeit offline wiederherstellen.

Windows-Dienst beenden

Windows-Dienst stoppen: Die beiden Aktivierungsdateien „tokens.dat“ und „pkeyconfig.xrm-ms“ lassen sich nur ersetzen, wenn Sie den Dienst „Software Protection“ zuvor beendet haben

Installieren Sie nun Ihr Windows 7 ohne Produkt-Key. Im frisch installierten System deaktivieren Sie dann vorübergehend den Dienst „Software Protection“. Öffnen Sie dazu die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten. Die Meldung der Benutzerkontensteuerung bestätigen Sie mit „Ja“. Stoppen Sie den Service „Software Protection“ mit dem Befehl net stop sppsvc. Minimieren Sie das Kommandozeilenfenster.

Dateirechte aneignen

Nun spielen Sie die Dateien, die Sie gespeichert haben, zurück. Dazu werden Sie in Windows 7 zwei Systemdateien löschen. Das geht nur, wenn Sie Vollzugriff auf die Dateien haben. Installieren Sie dazu die REG-Datei „Besitzer.reg“. Das Skript fügt dem Kontextmenü einer Datei den Eintrag „Besitzer wechseln“ hinzu. Mit dem Befehl nehmen Sie eine Datei in Besitz. Entpacken Sie das ZIP-Archiv. Installieren Sie die Registry-Einträge per Doppelklick auf die entpackte REG-Datei.

Vollzugriff aneignen: Der Haken bei „Vollzugriff“ verschafft Ihnen die nötigen Admin-Rechte zum Ersetzen der Datei

Öffnen Sie den Windows-Explorer und machen Sie die versteckten Dateien und Ordner sichtbar. Navigieren Sie dann zum Ordner „C:\Windows\ServiceProfiles\NetworkService\AppData\Roaming\Microsoft\SoftwareProtectionPlatform“. Nun löschen Sie die Datei „tokens.dat“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei und wählen Sie „Besitzer wechseln“. Öffnen Sie mit einem Rechtsklick die „Eigenschaften“ der Datei. Wechseln Sie auf den Reiter „Sicherheit“.

Klicken Sie auf „Bearbeiten“. Bei „Gruppen- oder Benutzernamen“ markieren Sie „Administratoren“. Bei „Berechtigungen für…“ aktivieren Sie „Vollzugriff“. Bestätigen Sie mit „OK“. Die folgende Abfrage beantworten Sie mit „Ja“. Schließen Sie die Dateieigenschaften.

Aktivierung zurückkopieren

Nun können Sie im Windows-Explorer die Datei „tokens.dat“ löschen. Kopieren Sie die auf dem USB-Stick oder der CD gesicherte Datei „tokens.dat“ an diese Stelle.
Öffnen Sie dann das Verzeichnis „C:\Windows\System32\spp\tokens\pkeyconfig“. Übernehmen Sie auch hier den Dateibesitz über das Kontextmenü und geben Sie sich über die „Eigenschaften“ der Datei volle Zugriffsrechte auf die Datei. Löschen Sie anschließend die Datei „pkeyconfig.xrm-ms“ und ersetzen Sie sie durch die Sicherungskopie vom USB-Stick oder der CD.
Falls Sie eine 64-Bit-Version von Windows 7 verwenden, ersetzen Sie zusätzlich noch eine zweite Datei „pkeyconfig.xrm-ms“. Sie können ganz einfach prüfen, ob Sie das 64-Bit-System einsetzen: Auf Ihrem Rechner läuft die 64-Bit-Version von Windows 7, wenn das Verzeichnis „C:\Windows\SysWOW64\spp\tokens\pkeyconfig“ existiert. Ist das der Fall, nehmen Sie die Datei wie oben beschrieben in Ihren Besitz, weisen sich volle Zugriffsrechte zu und löschen sie. Kopieren Sie anschließend die Datei „pkeyconfig.xrm-ms“ vom USB-Stick oder der CD in den geöffneten Ordner. Schließen Sie den Windows-Explorer.

Windows aktivieren

Aktivieren Sie nun wieder den Windows-Dienst „Software Protection“, den Sie im Abschnitt „Windows-Dienst beenden“ deaktiviert haben. Maximieren Sie dazu das Kommandozeilenfenster. Tippen Sie den Befehl net start sppsvc ein und bestätigen Sie mit der Eingabetaste.

Aktivierung durchführen

Aktivieren Sie Windows 7 mit dem Befehl slmgr.vbs.-ipk.XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX. Ersetzen Sie dabei die X-Platzhalterzeichen durch den Produkt-Key Ihrer Version von Windows 7. Windows ist nun aktiviert.

Aktivierung überprüfen

Auf der Kommandozeile lässt sich mit dem Befehl slmgr.vbs -dlv überprüfen, ob Ihr Windows 7 korrekt aktiviert wurde.

Vorbereitungen für die Reparaturinstallation

Zunächst aktualisieren Sie die Installations-DVD von Windows 7. Nur so können Sie später auf Ihrem Rechner ein Windows 7 installieren, das auf dem neuesten Stand ist. Dazu nutzen Sie das „com! Microsoft Setup Center“ .

Microsoft Setup Center

Installieren Sie das Microsoft Setup Center. Starten Sie das Programm mit „Start, Alle Programme, com!, Microsoft Setup Center 11.10“. Bestätigen Sie die Nachfrage der Benutzerkontensteuerung mit „Ja“. Das Programmfenster öffnet sich.

Updates herunterladen

Microsoft Setup Center: Sämtliche Dateien, die Sie für die Reparaturinstallation von Windows 7 brauchen, holt das Microsoft Setup Center aus dem Internet.

Microsoft Setup Center: Sämtliche Dateien, die Sie für die Reparaturinstallation von Windows 7 brauchen, holt das Microsoft Setup Center aus dem Internet.

Zunächst laden Sie das Service Pack 1 für Windows 7 sowie die neuesten Betriebssystem-Updates von den Microsoft-Servern herunter und bündeln sie zu einer EXE-Datei.

Im Microsoft Setup Center ist die Registerkarte „1. Updates herunterladen“ aktiv. Im Auswahlmenü legen Sie fest, dass Sie ein Update-Pack für Windows 7 erstellen wollen, und geben an, ob es ein 32-Bit- oder ein 64-Bit-System ist. Legen Sie den Speicherort für das Update-Pack fest. Nennen Sie den neuen Ordner zum Beispiel Update-Pack. Klicken Sie auf „Erstellen“. Das Microsoft Setup Center lädt nun das Service Pack 1 für Windows 7 und die neuesten Updates herunter und bündelt sie zu einer EXE-Datei. Diese hat den Namen „Update Pack für <gewähltes Betriebssystem> <Erstelldatum>.exe“.

Setup-Dateien kopieren

Dann kopieren Sie die Setup-Dateien von Windows von einer vorhandenen Setup-DVD oder von den Microsoft-Servern auf Ihren Rechner.
Aktivieren Sie dazu im Microsoft Setup Center die zweite Registerkarte „2. Setup-Dateien kopieren“. Bei „Quelle“ geben Sie an, wo das Setup liegt: Falls Sie einen Setup-Datenträger besitzen, legen Sie ihn in das Laufwerk und aktivieren Sie „Windows-DVD (XP, Vista oder Windows 7)“.
Windows-DVD herunterladen: Wenn Sie gerade keinen Installationsdatenträger von Windows 7 zur Hand haben, lädt das Microsoft Setup Center die Dateien aus dem Internet.

Windows-DVD herunterladen: Wenn Sie gerade keinen Installationsdatenträger von Windows 7 zur Hand haben, lädt das Microsoft Setup Center die Dateien aus dem Internet.

Falls Sie keine Installations-DVD von Windows 7 zur Hand haben, laden Sie die DVD-Abbilder für die 32- oder 64-Bit-Versionen des Betriebssystems von den Microsoft-Servern. Als „Quelle“ wählen Sie dazu „Windows 7 32 Bit herunterladen“ oder „Windows 7 64 Bit herunterladen“.

Die heruntergeladenen DVD-Abbilder enthalten alle Versionen von Windows 7 — von Home Basic bis Ultimate. Es sind Testversionen, die sich maximal 120 Tage nutzen lassen. Sie brauchen einen Lizenz-Key, um später eine Testversion in eine Vollversion umzuwandeln.
Mit „Speichern unter“ legen Sie den Speicherort für die Installationsdateien fest. Klicken Sie dazu auf das Ordnersymbol. Erstellen Sie das Verzeichnis Setup-Dateien und einen Unterordner mit der Bezeichnung des Betriebssystems, etwa Windows 7 64 Bit.
Starten Sie den Download des DVD-Abbilds mit „Kopieren“ beziehungsweise „Herunterladen“.

Aktualisiertes Setup erstellen

Nun führen Sie das Windows-Setup und die Windows-Updates zusammen. Daraus erstellen Sie eine tagesaktuelle Setup-DVD für Windows 7.
Auf der dritten Registerkarte „3. Set-up erstellen“ geben Sie unter „Setup-Dateien“ an, wo die Installationsdateien für Windows abgelegt sind. Um das Update-Pack in Ihren neuen Installationsdatenträger einzubinden, aktivieren Sie „Update Pack integrieren“. Geben Sie den Speicherort des Update-Packs an. Klicken Sie auf „Öffnen“.
Wählen Sie als Installationsmedium „ISO-Datei“ aus. Die Einstellung erstellt ein bootfähiges DVD-Abbild von Windows. Legen Sie mit einem Klick auf das Ordnersymbol einen Speicherort für die ISO-Datei fest, zum Beispiel ISO-Datei. Weisen Sie der ISO-Datei einen aussagekräftigen Namen zu, zum Beispiel Windows 7 Home Premium 64 Bit. Übernehmen Sie die Einstellungen mit „Speichern“.
Das Fenster „Windows-Version wählen“ öffnet sich. Markieren Sie dort die Windows-Version, die Sie später installieren möchten. Klicken Sie auf „OK“. Die ISO-Datei wird erzeugt. Sie heißt dann zum Beispiel „Windows 7 Home Premium 64 Bit.iso“. Die ISO-Datei enthält die Installationsdateien von Windows 7 und alle bisher erschienenen Updates. Damit Sie auf die Dateien in der ISO-Datei zugreifen können, entpacken Sie das DVD-Abbild. Nutzen Sie dazu ein geeignetes Packer-Tool wie 7-Zip.
Installieren Sie 7-Zip. Klicken Sie anschließend im Windows-Explorer unter „C:\ISO-Datei“ mit der rechten Maustaste auf die ISO-Datei mit der Installation von Windows 7. Die Datei heißt in unserem Beispiel „Windows 7 Home Premium 64 Bit.iso“. Wählen Sie im Kontextmenü „7-Zip, Dateien entpacken…“. Legen Sie als Verzeichnis für die entpackten Dateien C:\Win7DVD fest.

Reparaturinstallation von Windows 7 durchführen

Die erzeugte ISO-Datei von Windows 7 verwenden Sie nun, um die Reparaturinstallation von Windows 7 vorzunehmen. Das Besondere daran: Sie starten die Installation direkt aus Windows heraus. Nur so stellen Sie sicher, dass die Installation alle Systemdateien von Windows erneuert, die Programme und Einstellungen jedoch vorhanden bleiben.
Dateien für die Reparaturinstallation: In diesem Verzeichnis speichern Sie die Setup-Dateien, die Sie für die Reparaturinstallation brauchen.

Dateien für die Reparaturinstallation: In diesem Verzeichnis speichern Sie die Setup-Dateien, die Sie für die Reparaturinstallation brauchen.

Setup

Wechseln Sie im Windows-Explorer in das Verzeichnis „C:\Win7DVD”. Starten Sie die Installation von Windows 7 mit einem Doppelklick auf die Datei „setup.exe“. Damit starten Sie die Installationsroutine von Windows 7 direkt aus Windows heraus.
Das Fenster „Windows installieren“ öffnet sich. Bestätigen Sie die Installation mit „Jetzt installieren”.
Windows-Setup: Die Reparaturinstallation starten Sie direkt aus Windows 7 heraus.

Windows-Setup: Die Reparaturinstallation starten Sie direkt aus Windows 7 heraus.

Einstellungen

Bei dem Hinweis „Laden Sie wichtige Updates für die Installation herunter“ klicken Sie auf „Die neuesten Updates nicht für die Installation herunterladen“. Sie aktuellsten Updates haben Sie ja bereits heruntergeladen. Die Setup-Dateien von Windows 7 sind also auf neuestem Stand. Bestätigen Sie die Lizenzbedingungen und fahren Sie mit „Weiter“ fort. Als „Installationsart“ wählen Sie „Upgrade“.
Installationsart auswählen: Markieren Sie in diesem Dialogfenster die Auswahl „Upgrade“. Nur mit dieser Einstellung führt das Setup eine Reparaturinstallation aus.

Installationsart auswählen: Markieren Sie in diesem Dialogfenster die Auswahl „Upgrade“. Nur mit dieser Einstellung führt das Setup eine Reparaturinstallation aus.
Nur mit dieser Auswahl führt das Setup eine Reparaturinstallation durch und vorhandene Programme und Einstellungen bleiben erhalten. Folgen Sie nun den weiteren Anweisungen des Assistenten, bis die Reparaturinstallation abgeschlossen ist. Im Lauf der Installation startet der Rechner mehrfach neu.
Windows-Upgrade: Das Setup von Windows 7 ermittelt im Lauf der Installation alle vorhandenen Einstellungen und Anwendungen. Diese werden in die Neuinstallation übernommen.

Windows-Upgrade: Das Setup von Windows 7 ermittelt im Lauf der Installation alle vorhandenen Einstellungen und Anwendungen. Diese werden in die Neuinstallation übernommen.

Boot-Manager

Nach einer Reparaturinstallation kann es passieren, dass beim Starten der Boot-Manager erscheint und Windows 7 darin mehrfach auftaucht. So schalten Sie den Boot-Manager von Windows 7 ab: Drücken Sie [Windows Pause] und klicken Sie auf „Erweiterte Systemeinstellungen“. Im Fenster „Systemeigenschaften“ wählen Sie „Erweitert, Starten und Wiederherstellen, Einstellungen…“. Unter „Anzeigedauer der Betriebssystemliste“ legen Sie fest, wie viele Sekunden der Boot-Manager angezeigt werden soll. Um die Anzeige des Boot-Managers komplett abzuschalten, deaktivieren Sie diese Funktion.

Windows anpassen

von Konstantin Pfliegl – 23.02.2012
Windows wurde nun repariert und Sie können sofort damit weiterarbeiten. Die Reparaturinstallation hat vorhandene Einstellungen wie Benutzerkonten und installierte Anwendungen übernommen. Dennoch sind noch ein paar kleinere Anpassungen in Windows notwendig.

Aktivierung

Nach der Reparaturinstallation ist eine erneute Aktivierung von Windows 7 notwendig. Dafür haben Sie 30 Tage Zeit. Drücken Sie [Windows Pause]. Es öffnet sich das Fenster „Basisinformationen über den Computer anzeigen“. Klicken Sie unten auf die Meldung „30 Tage verbleiben für die Aktivierung“ und folgen Sie den Anweisungen des Assistenten.

System aufräumen

Prüfen Sie einige Tage, ob Ihr System ordnungsgemäß funktioniert und ob alle Dateien vorhanden sind. Wenn alles korrekt arbeitet, können Sie Ihren Rechner entrümpeln und Dateien löschen, die Windows bei der Reparaturinstallation als Sicherungskopie angelegt hat. Nutzen Sie hierfür die Datenträgerbereinigung in Windows 7. Damit Ihnen die Datenträgerbereinigung alle Einstellungen anzeigt, öffnen Sie sie mit [Windows R] und diesem Befehl:
C:\Windows\System32\cmd.exe /c cleanmgr /sageset:65535 & cleanmgr /sagerun:65535
Aktivieren Sie die Einstellung „Temporäre Windows-Installationsdateien“. Das sind Dateien, die vom Installationsprozess übrig sind und nicht mehr benötigt werden.
Datenträgerbereinigung: Das Windows-Tool entfernt überflüssige Dateien, die Windows bei der Reparaturinstallation angelegt hat.

Datenträgerbereinigung: Das Windows-Tool entfernt überflüssige Dateien, die Windows bei der Reparaturinstallation angelegt hat.
Wenn seit der Reparaturinstallation keine persönlichen Daten auf dem Rechner fehlen, aktivieren Sie zudem „Beim Windows-Upgrade verworfene Dateien“. Das sind die Dateien, die bei der Reparaturinstallation aus der vorherigen Installation gesichert wurden. Bestätigen Sie mit „Systemdateien bereinigen“ und „OK“.