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Vysor: Chrome-Erweiterung beamt Android-Handy in den Browser

Ausprobiert: Über die Browser-Erweiterung Vysor lässt sich das Android-Handy bequem per Maus und Tastatur am Desktop-Bildschirm bedienen.

Gründungsmitglieder von Cyanogen haben eine Software als Chrome-Erweiterung realisiert, die das Android-Handy zum Desktop spiegelt. Das Ganze funktioniert sowohl unter Mac OS X als auch unter Windows. Ist das Chrome-Plug-In «Vysor» installiert, verbindet man das Smartphone per USB-Kabel mit dem Computer. Das Android-Gerät lässt sich dann ganz bequem per Tastatur und Maus bedienen.
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Die Anwendung wäre eigentlich noch gar nicht zur Veröffentlichung geplant gewesen. Öffentlich gemacht wurde sie zunächst durch einen Leak bei Reddit, weswegen das Tool sich derzeit noch im Beta-Status befindet. Doch für eine Beta-Anwendung läuft das Ganze schon recht geschmeidig.

So funktioniert´s

Ist das Handy angeschlossen und die Chrome-App gestartet, wird man auf dem Handy noch einmal aufgefordert, den Gerätezugriff zu bestätigen. Dann dauert es wenige Sekunden und die Android-Anzeige poppt auf dem Monitor auf. Nützlich: Die Fenstergrösse lässt sich beliebig in die Länge oder in die Breite ziehen. Besonders cool: Mausklicks werden wie Tipper erfasst und Tastatureingaben gehen präzise von den Fingern. Über eine Share-Funktion ist sogar Fernwartung eines Android-Geräts möglich. Das kann z.B. nützlich sein, wenn man der technisch nicht so versierten Mutter aus der Ferne etwas am Handy einrichten will.
Das geschieht über einen kryptischen Link. Auf einem MacBook im selben Netzwerk hat der Zugriff auf ein am Windows-Rechner angeschlossenes Handy problemlos funktioniert. Beim Verbindungsaufbau holt sich der fragende Mac-Computer automatisch die Zugriffsrechte. Laut den Entwicklern soll es künftig auch möglich sein, auf mehrere Android-Geräte gleichzeitig zuzugreifen.

Fazit

Da es sich um eine frühe Beta-Version handelt, können beim Ausprobieren noch Fehler und Stabilitätsprobleme auftreten. Laut User-Kommentaren diverser Android-Foren scheint Vysor noch nicht mit allen Android-Handys zu funktionieren. Wir haben es mit Erfolg auf einem (gerooteten) Nexus 6 und einem YotaPhone 2 getestet. Auch wenn sich auf den ersten Blick für Durchschnittsanwender noch nicht viele Anwendungsszenarien erschliessen mögen, macht die experimentelle Anwendung schon einen sehr soliden Eindruck.

Wer es ausprobieren will: Damit die USB-Verbindung zum Computer klappt, muss zuerst der USB-Debugging-Modus über die Entwickleroptionen des Android-Geräts eingeschaltet sein. Die Entwickleroptionen schaltet man frei, indem man (bei Android Lollipop) unter Einstellungen/über das Telefon mehrmals auf den Eintrag Build Number tippt. Des Weiteren muss auf dem Windows-Computer der ADB-Treiber installiert sein. Diesen braucht man sonst in der Regel, um Terminalbefehle per USB zu übermitteln, wenn man z.B. das Gerät rooten will. Die Anwendung ist aber unbedenklich. Den USB Debugging Mode kann/sollte man aus Sicherheitsgründen danach wieder ausschalten.

Die Vysor-Chrome-Erweiterung gibt es hier.

Android Geräte-Manager: Das eigene Android-Handy orten, klingeln lassen, sperren oder löschen

Handy verloren? Gar nicht gut. Geht das Handy verloren oder wird es gestohlen, sind auch die Daten auf dem Gerät futsch. Oder noch schlimmer: in fremden Händen. Denn ärgerlicher als der Verlust des Handys ist oft die Ungewissheit, was der Finder oder Langfinger mit den Daten anstellt. Damit genau das kein Kopfzerbrechen mehr bereitet, gibt es den Android Geräte Manager. Damit können Sie das gestohlene oder verlorene Handy orten, es fünf Minuten lang laut klingeln lassen, es komplett sperren oder alle Daten löschen. Wir zeigen, wie’s geht.

Android Geräte Manager aktivieren

Im ersten Schritt müssen Sie den Fernwartungsdienst auf dem Handy aktivieren. Dazu sind folgende Schritte notwendig:

1. Wechseln Sie im Android-Smartphone in den Bereich “Einstellungen | Sicherheit”.

2. Tippen Sie auf “Geräteadministratoren”.

3. Dann tippen Sie auf “Android Geräte-Manager”. Sollte der Befehl “Android Geräte Manager” nicht erscheinen, müssen Sie mitunter zuerst das Android-Handy auf die neueste Android-Version aktualisieren.

4. Auf der folgenden werden kurz die Funktionen des Geräte-Managers erläutert. Tippen Sie auf “Aktivieren”, um den Geräte-Manager scharf zu stellen.

Android Geräte Manager nutzen und das Handy fernsteuern

Ist der Device Manager aktiv, können Sie Ihr Handy übers Internet von überall aus orten und fernsteuern. Das geht folgerndermaßen:

1. Rufen Sie die Seite www.google.com/android/devicemanager auf, und melden Sie sich gegebenenfalls mit Ihrem Google-Account ein. Verwenden Sie dabei das Google-Konto, das auch auf dem Handy verwendet wird.

2. Im ersten Schritt wird Ihr Handy geortet und auf der Karte angezeigt. Im Info-Kasten können Sie zudem das Handy fernsteuern.

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Mit “Klingeln lassen” können Sie das Handy fünf Minuten lang klingeln lassen – ideal, um ein verloren geglaubtes Handy zu finden.

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Mit “Sperren” wird das Handy mit einem neuen Passwort gesperrt. Diebe können dann nicht mehr so ohne Weiteres auf die Daten des Handys zugreifen. Dank des neuen Passworts selbst dann nicht, wenn sie Ihr Google-Kennwort kennen.

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Die radikalste Methode ist ein Klick auf “Löschen”. Damit wird das Handy auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Sollte es gerade nicht online sein, wird es auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, sobald es wieder online ist. Sämtliche Apps, Fotos, Musik und Einstellungen werden gelöscht. Das Löschen ist nützlich, wenn Ihr Handy gestohlen wird und Sie sicherstellen möchten, dass Ihre Daten nicht in Fremde Hände gelangen. Der Dieb hat dann zwar noch das Handy, nicht aber die Daten. Einzige Ausnahme sind die Daten auf der SD-Karte – diese können möglicherweise nicht komplett gelöscht werden. Mittels Wiederherstellungsprogrammen lassen sich die Daten der SD-Karte mitunter wiederherstellen. Wichtig: Nach dem Löschen können Sie per Android Geräte Manager nicht mehr auf das Gerät zugreifen.

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