optimale

CorelDraw: Extrusion

Mit dem Hilfsmittel Extrusion kannst du räumliche Abbildungen, dreidimensionale Perspektiven von Vektorobjekten erstellen.

In CorelDRAW gibt es entsprechende Voreinstellungen, mit deren Hilfe du Extrusionen auf Objekte anwenden kannst.

Die Extrusionen werden erzeugt, indem das Objekt mit vorstehenden Spitzen versehen wird und diese so zusammengeführt werden, dass ein räumlicher Eindruck entsteht.

In CorelDRAW kannst du dich für einen Extrusionstyp entscheiden. Dabei handelt es sich nicht um die Voreinstellungen, sondern um Typen, die anhand eines bestimmten Fluchtpunktes auf das Objekt einwirken.

Es stehen sechs Variationen für die Extrusion zur Verfügung, zwischen denen du dich entscheiden kannst.

Diese wirken sich recht unterschiedlich auf das Objekt aus.

Du kannst, nachdem du beispielsweise den Extrusionstyp festgelegt hast, die Tiefe des Extrusionseffekts mithilfe der Eingabeoptionen in der Eigenschaftsleiste beeinflussen.

Ein größerer Wert erzeugt mehr Tiefe. Du kannst entweder über die direkte Eingabe von Zahlenwerten in diesem Dialogfeld die Tiefe bestimmen oder mithilfe des Schiebereglers auf dem Extrusionsobjekt, der sich zwischen den beiden Fluchtpunktmarkierungen befindet.

Die Richtung der räumliche Darstellung beeinflusst du mit dem Verschieben des Fluchtpunktes. Entweder gibst du in der Eigenschaftsleiste einen Wert für die X- und Y-Koordinaten an oder du verschiebst den Fluchtpunkt, der außerhalb oder innerhalb des Objektes liegt und mit einem X gekennzeichnet ist.

Der Fluchtpunkt kann verschiedene Positionen bzw. Positionsbezüge einnehmen. Entweder anhand des tatsächlichen Objektmaßes oder beispielsweise der Seitengröße. Du kannst hier auch festlegen, dass dieser Fluchtpunkt für alle noch zu erstellenden Extrusionsobjekte gelten soll.

Du kannst darüber hinaus den Fluchtpunkt vor unerwünschten Veränderungen schützen, indem du diesen einfach sperrst. So kannst du immer sicher sein, dass alle deine Objekte stets den gleichen, vorgesehenen Fluchtpunkt besitzen.

Es gibt eine Funktion in CorelDRAW, mit deren Hilfe du die Objekte frei drehen kannst. So lässt sich die optimale Position für das Extrusionsobjekt am besten finden.

Es lassen sich darüber hinaus verschiedene Einstellungen vornehmen, die direkten Einfluss auf die Farbigkeit des Objektes besitzen. Im Dialogfeld Farbe kannst du dich zwischen verschiedenen Optionen entscheiden.

Du kannst zum Beispiel einem Objekt eine benutzerdefinierte Tiefenfarbe zuweisen. Diese bestimmst du, indem du in den Farbfeldern Von und Bis eine entsprechende Farbe einstellst, die für die Tiefenwirkung, also die Schattenpartien verantwortlich ist. Nimmst du den Haken bei Gewebefüllungen heraus, entstehen realistischere Texturen für die Tiefe, die auf der Füllung der Ausgangsfläche basieren.

Extrusionen können im Ganzen oder auch nur an den extrudierten Flächen Füllungen zugewiesen werden. Du kannst jede Fläche einzeln mit einer Füllung bedecken oder die Füllung so voreinstellen, dass sie das gesamte Objekt ohne Unterbrechung des Musters oder der Struktur bedeckt.

Es gibt zusätzlich eine Möglichkeit, dem Objekt abgeschrägte Kanten hinzuzufügen, damit eine abgefaste Kante nachempfunden wird. Die Handhabung dieser Funktion ist allerdings etwas schwierig und erfordert ein wenig Übung. Du kannst die Tiefe für die Abschrägungeinstellen und den Winkel, den diese Abschrägung der Kanten aufweisen soll.

Noch mehr realistische Tiefe erzeugst du, indem du die Beleuchtungsoptionen benutzt, die gleich 3 Lichtquellen mit sich bringen.

Jede Lichtquelle kann individuell positioniert, aktiviert und mit einem Intensitätsregler eingestellt werden. So lassen sich aus einfachen 2-D-Objekten schnell realistische 3D-Modelle formen. Die Extrusion kann mit jedem Vektorobjekt vorgenommen werden. Wenn die Lichtquellen nicht mehr benötigt werden, können sie wieder entfernt werden.

Tipps für die optimale Wahl der Winterreifen

Jedes Jahr zur Winterzeit stellen sich dem Autofahrer die gleichen Fragen: Brauche ich Winterreifen und wenn ja, welche? Die erste Frage ist leicht beantwortet. Im Winter sind Winterreifen definitiv erforderlich. Zum Einen, weil der Gesetzgeber bei winterlichen Straßenverhältnissen Winterreifen explizit vorschreibt und es bei Fahrtantritt nur sehr schwer abschätzbar ist, ob unterwegs mit Schnee und Eis zu rechnen ist.

Zum anderen auch deshalb, weil Versicherungen bei Temperaturen von weniger als +7ºC auch bei einem unverschuldeten Unfall eine Teilschuld von bis zu 20% erheben können. Dies wird damit gerechtfertigt, dass Sommerreifen bei Temperaturen von unter +7ºC verhärten und nicht mehr den erforderlichen Gripp haben. Das gerne gebrauchte Argument, dass die Sommerreifen neu und damit ähnlich gut seien, wie ein Winterreifen, ist somit schlicht weg falsch. Die Frage ist nicht ob ein Winterreifen gekauft werden sollte, sondern welcher Reifen es sein soll.

Welcher Winterreifen ist der richtige?

Pauschal ist diese Frage nicht zu beantworten, da hier viele Faktoren in die Entscheidung mit einfließen. Die Hauptfaktoren sind Reifenformat, Fahrzeugtyp und Fahrleistung. Generell gilt es auf Qualität zu achten, denn gerade im Winter entscheidet oftmals der Reifen, ob es zu einem kostspieligen Blechschaden kommt oder nicht. Ganzjahresreifen mit M&S- oder M+S-Zulassung (Achtung M/S reicht nicht!) werden zwar von den Versicherungen akzeptiert, sind jedoch nur ein Kompromiss und nur sehr bedingt empfehlenswert.

Aufschluss darüber, welcher Winterreifen ein guter Winterreifen ist, geben die Testergebnisse, die Sie beispielsweise bei Automobilclubs, in Autozeitschriften oder im Internet finden. Die Testergebnisse schwanken allerdings bei den verschiedenen Reifenformaten teilweise erheblich. So kann es sein, dass der Testsieger im Format 195/65 R15 im Format 225/45 R17 aber nur mittelmäßig abschneidet. Das Reifenformat ist daher ein ganz wesentlicher Faktor, genauso wie auch das Einsatzgebiet. Fahrzeuge, die überwiegend in der Stadt oder auf geräumten Autobahnen im Einsatz sind, benötigen einen Winterreifen mit guten Eigenschaften auf trockenen, nassen und vereisten Fahrbahnen.

Wird das Auto hingegen mehr in ländlichen Höhenlagen benutzt, sind gute Eigenschaften auf Schnee gefragt. Wie gut ein Winterreifen auf den unterschiedlichen Fahrbahnzuständen abschneidet, ist auch abhängig vom Fahrzeugtyp. Wenn Sie eine große, schwere Limousine mit Heckantrieb fahren, sind Tests, die mit leichteren, frontgetriebenen Fahrzeugen gemacht wurden, wenig aussagekräftig und umgekehrt. Sollen die Winterreifen auch im Skiurlaub zum Einsatz kommen, so sollte dennoch das Hauptaugenmerk auf den sonst üblichen Einsatzbereich liegen, da gerade im Skiurlaub die zusätzliche Nutzung von Schneeketten ohnedies fast immer erforderlich ist. Ebenfalls ein wichtiger Faktor ist die Wirtschaftlichkeit.

Wie wichtig dieser Faktor ist, hängt von den Fahrleistungen im Winter ab. Winterreifen haben einen höheren Kraftstoffverbrauch zur Folge, der gerade bei vermeintlich preiswerten Winterreifen beachtlich ist. Der zweite Punkt in Sachen Wirtschaftlichkeit ist die Langlebigkeit. Durch die weichere Gummimischung nutzt ein Winterreifen schneller ab, als ein härterer Sommerreifen.

Die Unterschiede bezüglich der Laufleistung sind bei Winterreifen enorm und so ist nicht selten der scheinbar teuerste Reifen unterm Strich der preiswerteste. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass ein Winterreifen maximal fünf Jahre genutzt werden sollte. Danach verhärtet auch dieser und sollte im Sommer aufgebraucht werden.

Wie alt ist der Reifen?

Das Alter der Reifen erkennen Sie an der DOT-Nummer, wobei die ersten zwei Zahlen die Herstellungswoche und die letzten beiden das Herstellungsjahr angeben. Dreistellige DOT-Nummern stammen aus der Zeit vor 2000 und sind weder im Sommer, geschweige denn im Winter zu gebrauchen. Für Fahrer, die in den Wintermonaten nicht mehr als 4.000 – 5.000 Km zurücklegen, ist der Faktor Wirtschaftlichkeit eher sekundär.

Primär hingegen ist es, den, unter Berücksichtigung der o.g. Punkte gefundenen, Winterreifen möglichst günstig zu erwerben. Die Preisunterschiede der einzelnen Händler sind sehr groß und es lohnt sich auf jeden Fall, sich auf verschiedenen Preisvergleichsportalen zu informieren, wie z.B. hier. Geben Sie dazu Marke, Typ, Reifenformat inkl. Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex ein.

Beispiel: Michelin Alpin A4 195/65 R15 91H. Die 91 ist der Tragfähigkeitsindex, das H bezeichnet den Geschwindigkeitsindex (hier H= bis 210 Km/h) Ist ein Reifen mit einem entsprechenden Geschwindigkeitsindex nicht erhältlich, geht auch ein “langsamerer”, muss jedoch mit einem entsprechenden Aufkleber im Sichtfeld des Fahrers gekennzeichnet werden.

Ummontage oder Kompletträder?

Am Schluss steht schließlich die Montage. Die Winterreifen auf die Felgen der Sommerreifen ziehen zu lassen ist zwar weit verbreitete Praxis, von der jedoch abzuraten ist. Diese Ummontage ist recht teuer und fällt zwei Mal pro Jahr an. Ein Satz Felgen hat sich da schnell amortisiert. Auch bei Felgen lohnt es, sich auf verschiedenen Preisvergleichsportalen zu informieren, wie z.B. hier: www.billiger.de. Geben Sie Felgenhersteller und Größe als Suchbegriff ein.

Beispiel: Ronal 8.00J X 17 ET 34. Ein weiterer Grund, der dagegen spricht, ist die Tatsache, dass der Reifen bei der Montage stark gedehnt wird, was ihm auf Dauer schadet. Der dritte Grund ist die Lagerung. Ein auf der Felge montierter Reifen hat mehr Stabilität und dankt es Ihnen mit mehr Laufruhe.