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Windows USB-Ports sperren: Zugriff auf USB-Sticks und USB-Festplatten verhindern (Video)

Wenn mehrere Personen einen Rechner nutzen oder PC und Notebook auch mal unbeaufsichtigt im Büro bleiben, weiß man nie, was andere mit dem Rechner so anstellen. Ob sie nicht zum Beispiel USB-Sticks und USB-Festplatten anstöpseln und womöglich den Rechner mit Viren infizieren, nutzlose Software installieren oder heimlich Dateien auf den USB-Stick kopieren. Das alles lässt sich verhindern, indem man kurzerhand die Nutzung von externen Speichermedien verbietet.

USB-Sticks und externe Festplatten sperren

Das Sperren von externen Speichermedien ist in Windows ganz einfach möglich. Sie müssen nur eine kleine Änderung in der Registrierungsdatei vornehmen:

1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie “regedit” ein, und klicken Sie auf OK.

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2. Im Registrierungseditor öffnen Sie den Ordner

HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREPoliciesMicrosoftWindows

3. Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner “Windows” und rufen den Befehl “Neu | Schlüssel” auf.

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4. Überschreiben Sie den Namen des Ordners mit

RemovableStorageDevices

Achten Sie auf die korrekte Groß- und Kleinschreibung und darauf, dass keine Leerzeichen eingegeben werden.

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5. Anschließend klicken Sie mit der rechten Maustaste auf “RemovableStorageDevices” und wählen den Befehl “Neu | DWORD-Wert (32 Bit)”.

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6. Geben Sie dem neuen Wert den Namen

Deny_all

Wichtig ist auch hier die korrekte Groß- und Kleinschreibung sowie der Unterstrich.

7. Es folgt ein Doppelklick auf den neuen Wert “Deny_all”.

8. Ins Feld “Wert” geben Sie anschließend die Zahl “1″ ein und bestätigen mit OK.

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Das war’s. Ab dem nächsten Windows-Neustart ist die USB-Sperre aktiv. Sobald eine externe USB-Festplatte, ein USB-Stick oder ein CD/DVD-Brenner angeschlossen wird, erscheint dieser zwar im Windows-Explorer. Sobald das Laufwerk allerdings geöffnet oder beschrieben werden soll, erscheint die Fehlermeldung “Zugriff verweigert”.

USB-Speichermedien wieder freigeben

Um das Ganze wieder rückgängig zu machen und den Zugriff auf externe USB-Laufwerke wieder zu erlauben, wiederholen Sie die Schritte 1 und 2. Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner “RemovableStorageDevices” und wählen den Befehl “Löschen”. Ab dem nächsten Windows-Neustart lassen sich USB-Speichermedien wieder wie gewohnt nutzen.

Der Trick funktioniert bei Windows Vista, Windows 7 und Windows 8/8.1.

USB-Festplatten mit Y-Kabel: Bei USB-3-Anschlüssen reicht trotz Y-Kabel ein einzelner USB-Port

Schnelle externe USB-Festplatten werden meist mit einem Y-Kabel ausgestattet. Das bedeutet: Um die volle Geschwindigkeit nutzen zu können, werden zur besseren Stromversorgung gleich zwei USB-Anschlüsse belegt. Was viele nicht wissen: Bei modernen Rechnern reicht trotz Y-Kabel ein einzelner USB-Port.

USB 3 = mehr Strom

Der Grund für das Y-Kabel und die Belegung von zwei USB-Ports ist schlicht und einfach der Strombedarf. Da ein normaler USB-2.0-Anschluss nur maximal 500 Milliampere und damit nicht genug Strom für schnelle USB-Festplatten liefert, gibt es dank Y-Kabel gleich zwei USB-Stecker. Um die komplette Geschwindigkeit nutzen zu können, müssen beide USB-Stecker eingestöpselt werden. Meist dient der zweite Anschluss ausschließlich der zusätzlichen Stromversorgung – die Daten selbst wandern nur über einen Anschluss in den Rechner.

Anders sieht es aus, wenn Ihr Rechner über einen modernen USB-3-Anschluss verfügt – meist erkennbar an einem blauen USB-Port. Da USB 3 mit maximal 900 Milliampere wesentlich mehr Strom liefert, reicht der einzelne Stecker. Auch wenn an der USB-Festplatte ein Y-Kabel steckt, müssen Sie nur das Hauptkabel an die USB-3-Schnittstelle anschließen. Die USB-Festplatte bekommt per USB 3 genügend “Saft” für die maximale Geschwindigkeit.