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Kali Linux 2020 – das Hacker Linux

Software wie Kali-Linux ist Fluch und Segen zugleich. Das gemeinhin als Hacker-Linux bezeichnete Betriebssystem kann für gute und weniger gute Zwecke eingesetzt werden. Nun ist mit der Version 2020.3 ein neues Update erschienen, das Kali Linux samt GUI auch unter Windows 10 an den Start bringt.
 
Das sogenannte Hacker-Linux bringt eine ganze Palette an Features auf Ihren PC. Mit Kali Linux können Sie verloren geglaubte Daten retten, Ihr WLAN auf potentielle Schwachstelle prüfen oder die Sicherheit von Passwörtern checken. Andererseits lassen sich mit den mitgelieferten Programmen auch Passwörter knacken, WLAN-Netzwerke ausspionieren oder Server durch Attacken überlasten.
Als Nachfolger der Sicherheits-Distributionen BackTrack und seines Vorgängers Whoppix basiert Kali Linux nicht mehr auf Ubuntu, sondern auf Debian-Linux. Um seinen Aufgaben gerecht zu werden, verfügt das System über mehr als 600 Sicherheits-Tools. Diese sind vor allem dafür gedacht, Sicherheitslücken und Konfigurationsfehler aufzudecken.
 

DOWNLOADS: KALI LINUX

Kali Linux (32 Bit) 2020.3

 

 

Die nun veröffentlichte Version 2020.3 bringt einige spannende Neuheiten mit. So können Nutzer auf einem aktuellen Windows 10 Kali Linux auf dem Windows Subsystem für Linux einrichten. Kali Linux lässt sich mit der neuen Funktion Win-KeX (Windows + Kali Desktop EXperience) dann samt grafischer Oberfläche unter Windows 10 nutzen.
Kali Linux wird wahrscheinlich mit der nächsten Version die Standard-Shell wechseln, ein wichtiger Punkt für die Profi-Nutzer, die ohnehin mehr Zeit auf der der Kommandozeile verbringen als in graphischen Oberflächen. Von der bisher genutzten Bash soll es zur noch mächtigeren ZSH gehen und das aktuelle Kali Linux bringt ZSH auch mit. Wer möchte, kann die neue Shell auch schon jetzt zum Standard machen.
Weitere Neuheiten:
  • Hohe Auflösungen: Auch Security-Experten haben oftmals Bildschirme mit sehr hohen Auflösungen im Einsatz. Dann ist es eine gute Sache, wenn die eingesetzten Tools die auch ordentlich unterstützen. Der neue automatische HiDPI-Modus soll dem Gefrickel mit Einstellungen ein Ende setzen.
  • Bluetooth-Tools: Für die Analyse von Bluetooth-Verbindungen gibt es neue Tools.
  • Neue Icons: Es ist zwar nur Kosmetik, aber schöne Icons sind auch im Security-Bereich eine nette Sache und so liefert Kali Linux für alle Standard-Tools jetzt passende Icons mit.
  • Desktop-Update: Der verwendete Gnome-Desktop hat ein Update erfahren und zeigt damit unter anderem ein neues Theme im Datei-Manager.
 
 

Kali-Linux Anleitung: Erste Schritte

 
Bevor Sie sich den Tools widmen, sollten Sie Kali Linux an Ihre Bedürfnisse anpassen. Die Sidebar auf der linken Seite blendet sich automatisch ein, wenn Sie mit der Maus an den Rand gleiten. Genauso schnell ist sie aber auch wieder weg. Wen das stört, der kann das über das Tweak-Tool abschalten.
Um das angebotene Live-System nutzen zu können, melden Sie sich mit dem Benutzernamen „kali“ und dem Passwort „kali“ an. Wer administrative Rechte benötigt, hat über den Umweg der „sudo“-Gruppe alle Möglichkeiten.
 
Kali Linux richtet seinen Fokus voll und ganz auf IT-Sicherheit. Wir sagen Ihnen, was Sie über die Linux-Distribution wissen müssen.
Kali Linux richtet seinen Fokus voll und ganz auf IT-Sicherheit. Wir sagen Ihnen, was Sie über die Linux-Distribution wissen müssen.
Foto: Offensive Security / GPL

 

 

Das Open-Source-Betriebssystem Linux hat inzwischen knapp 30 Jahre auf dem Buckel und die Tech-Branche in dieser Zeit in vielfacher Hinsicht bereichert. Dazu hat auch das Prinzip der Distributionen beigetragen, die den Linux-Kernel erst lauffähig machen und individuelle Weiterentwicklungen des Open-Source-Betriebssystems darstellen. Eine der populärsten Linux-Distributionen, wenn es um IT-Sicherheit geht, ist Kali Linux.

 

Definition – Was ist Kali Linux?

Bei Kali Linux handelt es sich um eine spezielle Linux-Distribution, die gezielt auf IT-Sicherheit optimiert wurde. Die Linux-Distribution wurde im Jahr 2006 als „BackTrack Linux“ geboren – und nach einer großflächigen Renovierung im Jahr 2013 in Kali Linux umbenannt. Wie es zu dieser Nomenklatur kam, dazu später mehr.

Kali Linux basiert auf Debian Testing und beinhaltet mehr als 300 Security Tools – darunter beispielsweise Metasploit, Nmap und Aircrack-ng, aber auch eine Reihe weitaus spezialisierterer Werkzeuge. Kali Linux steht kostenlos zum Download bereit, ist dabei allerdings nicht als gewöhnliches Betriebssystem gedacht, um E-Mails abzurufen, im Netz zu surfen oder Katzen-GIFs auf Facebook zu teilen. Stattdessen stellt es eine spezielle Linux-Variante für den Penetration-Testing-Einsatz dar.

 

Kali Linux – wie startet man?

Wenn Sie mit Linux – und ganz besonders Debian, beziehungsweise Ubuntu – bereits Erfahrungen gemacht haben, wird Ihnen Kali Linux direkt bekannt vorkommen, zumindest auf den ersten Blick. Kali Linux ist übrigens eine vom Debian Project offiziell anerkannte Linux-Version und kommt mit dem Standard GNOME-Desktop.

Vielleicht kennen Sie diese Szene, die für Actionfilme der 1980er typisch ist: Der Held zieht eine staubige Decke von der glänzenden Minigun, kurz bevor es zum großen Showdown kommt. Ganz ähnlich fühlt es sich an, erste Schritte mit Kali Linux zu gehen. Denn die Werkzeuge, die das Pentester-Linux an Bord hat, sind mächtig – ihr Einsatz kann allerdings auch schnell gesetzlich gesetzte Grenzen sprengen. Deswegen sollten Sie in jedem Fall wissen, was Sie tun.

Schließlich ist Kali Linux in erster Linie für Security-Testing-Zwecke konzipiert. Deswegen wird es in aller Regel auch als virtuelle Maschine auf einem Laptop installiert. Dazu kann VMware, Virtualbox, Windows, Mac oder sogar Linux selbst zum Einsatz kommen. Auch Qubes VM funktioniert im Zusammenspiel mit Kali Linux gut. Kali-Linux-Einsteiger können eine vorkonfigurierte VM herunterladen, um direkt loszulegen.

 

https://www.youtube.com/watch?v=8VL0K0rFgxw
 
 

 

 

Für wen ist Kali Linux gemacht?

Kali Linux richtet sich in erster Linie an erfahrene Linux-Benutzer, die eine auf IT-Sicherheit ausgerichtete Penetration-Testing-Plattform benötigen. Falls das nicht auf Sie zutrifft, fahren Sie mit den deutlich benutzerfreundlicheren Ubuntu- oder Mint-Linux-Distributionen deutlich besser.

Oder, um es mit den Worten der Kali-Macher zu sagen: „Wenn Sie die grundlegenden Kompetenzen, ein System zu administrieren vermissen lassen, eine Distribution suchen, um erste Schritte mit Linux zu gehen oder eine Distribution für den gewöhnlichen Desktop-Einsatz suchen, ist Kali Linux wahrscheinlich nicht das Richtige für Sie.“

Sind Sie hingegen Pentester oder generell Security-Profi, ist Kali Linux für nahezu jeden Task die richtige Wahl. Fortgeschrittene User haben eventuell bessere Alternativen in der Hinterhand – Newcomer fahren allerdings gut damit, erst einmal mit Kali Linux die Grundlagen zu verinnerlichen.

 

Was sind Kali Meta Packages?

Für Kali Linux gibt es eine Vielzahl an Security Tools. Weil einige davon nur mit spezieller Hardware funktionieren oder für ganz bestimmte Anwendungsfälle in Betrcaht kommen, kommt Kali Linux im Bundle mit den gängigsten und populärsten Tools. Zusätzlich können die User sogenannte Meta Packages installieren. Das sind im Grunde Debian Bundles, die dutzende oder hunderte solcher Tools beinhalten. Ein Beispiel: Wenn Sie Kali Linux in einer Wireless-Umgebung für Pentesting zum Einsatz bringen wollen, reicht eine simple Kommandozeile (apt-get install kali-tools-wireless) aus, um alle Tools für Wireless-Umgebungen direkt im Bundle zu laden.

Eine vollständige Auflistung aller verfügbaren Meta Packages für Kali Linux finden Sie hier.

 

 
https://www.youtube.com/watch?v=q7HkIwbj3CM

 

 

Welche Kali Tools sind empfehlenswert?

Stellen Sie sich das Topmodell eines Schweizer Taschenmessers vor: Welches Feature testen Sie zuerst? Wahrscheinlich fangen Sie nicht mit dem Zahnstocher oder der Pinzette an, sondern werden sich zunächst an den Grundlagen erfreuen – dem Messer selbst, dem Flaschenöffner und dem Schraubenzieher. Übertragen auf Kali Linux empfehlen sich folgende Tools für den Start:

  • Metasploit (Penetration Testing Framework)

  • Nmap (Port Scanner)

  • Wireshark (Netzwerk-Traffic-Analyzer)

  • Aircrack-ng (WiFi Security Testing Tool)

Darüber hinaus stehen für so gut wie jeden erdenklichen Security-Zweck weitere Tools zur Verfügung – hier einige Beispiele:

  • Mitmproxy (Man in the Middle Tool)

  • Hashcat / John The Ripper (Offline-Passwort-Cracking)

  • Sqlmap (SQL Injection)

  • Social Engineer Toolkit (Phising, etc.)

 

Wie nutzt man Kali Linux in der Praxis?

Gerade Newcomer sollten unbedingt darauf achten, Kali Linux auf legale Art und Weise einzusetzen. Wenn Sie testweise hacken wollen, empfehlen sich VPN Services wie VulnHub oder HacktheBox, die kostenlosen (oder sehr günstigen) Zugang zu verschiedenen, (legal) angreifbaren Systemen gewähren.

Haben Sie die Grundlagen gemeistert, sind Sie bereit für OSCP (Offensive Security Certified Professional Certification). Dabei handelt es sich um einen Zertifizierungskurs, der von Offensive Security (dem Anbieter von Kali Linux) konzipiert wurde und gemanagt wird. Bestandteile des Kurses sind ein Hands-on-Training und ein 24-stündiges Examen, bei dem die Teilnehmer verschiedene, ausgewählte Ziele erfolgreich hacken müssen. Nicht ohne Grund steht OSCP unter dem Motto „Try harder“ – für diese Zertifizierung müssen Sie einiges auf dem Kasten haben.

 

 
https://www.youtube.com/watch?v=p4twsh9e4-A

 

 

Welche Special Features bietet Kali Linux?

Kali Linux kann für extrem spitze Use Cases eingesetzt werden, an die die meisten Menschen gar nicht erst denken würden. So bietet die Pentesting-Distribution von Linux ARM-Support, einen IT-Forensik-Modus, den neuen „Kali for Android“-Modus oder auch Support für Amazon EC2 Images und Braille. Dabei handelt es sich um Use Cases für fortgeschrittene Kali-Linux-Nutzer, die für Anfänger generell eher ungeeignet sind – dennoch zeigen sie, wie weitläufig das Kali-Linux-Universum ist.

Und was hat es nun mit dem Namen „Kali“ auf sich? Hatten die Macher dabei die hinduistische Göttin des Todes und der Zerstörung vor dem geistigen Auge? Oder doch den gleichnamigen französischen Sangeskünstler?

Weder noch: „Kali ist einfach der Name, den wir uns für unsere neue Distribution ausgedacht haben“, so die Entwickler nüchtern.

 
 

CorelDraw: Knotenbearbeitung

KNOTENTYPEN

Du kannst einen von vier Knotentypen für die Knoten auf einem Kurvenobjekt festlegen: spitz, glatt, symmetrisch und Linie. Die Steuerpunkte verhalten sich bei den einzelnen Knotentypen unterschiedlich. Jeder Knotentyp kann in einen anderen Knotentypumgewandelt werden. Dazu steht dir die Eigenschaftsleiste und das Kontextmenü zur Verfügung.

Du kannst Kurven elastisch bearbeiten, indem du die Schaltfläche für den elastischen Modusin der Eigenschaftsleite oben rechts aktivierst. Nun kannst du eine Linie oder ein Kurvensegment frei verformen; die benachbarten Knoten und Anfasser werden daraufhin angepasst.

SPITZER KNOTEN

Mit spitzen Knoten kannst du scharfe Übergänge in einem Kurvenobjekt erzeugen, beispielsweise Ecken und spitze Winkel. Du kannst die Steuerpunkte eines spitzen Knotensunabhängig voneinander verschieben, um z. B. nur die Linie auf der einen Seite des Knotens zu ändern.

GLATTER KNOTEN

Beim glatten Knoten nehmen die Linien, die durch den Knoten verlaufen, die Form einer Kurve an und erzeugen so weiche Übergänge zwischen den Liniensegmenten. Die Steuerpunkte eines glatten Knotens liegen einander stets direkt gegenüber, sie können jedoch unterschiedlich weit vom Knoten entfernt sein. Sie sind nicht symmetrisch und die Folgestrecken können unterschiedlich ausgeformt werden.

SYMMETRISCHER KNOTEN

Symmetrische Knoten verhalten sich ähnlich wie glatte Knoten. Sie sorgen für einen weichen Übergang zwischen Liniensegmenten und geben den Linien beiderseits eines Knotens die gleiche Krümmung. Die Steuerpunkte symmetrischer Knoten befinden sich direkt einander gegenüber und in gleicher Entfernung vom Knoten.

LINIENKNOTEN

Linienknoten hingegen ermöglichen das Formen von Kurvenobjekten durch Bearbeiten der einzelnen Segmente. Du kannst ein gekrümmtes Segment begradigen bzw. ein gerades Segment krümmen. Die Umwandlung eines geraden in ein gekrümmtes Segment bewirkt keine Formänderung. Es werden jedoch Steuerpunkte angezeigt, die du nun zur weiteren Bearbeitung des Segments nutzen und verändern kannst.

TIPP:

Du kannst einem Knoten auch über Tastaturbefehle einen anderen Typ zuweisen: Um einen glatten Knoten in einen spitzen Knoten oder einen spitzen in einen glatten Knoten zu konvertieren, klickst du einfach mit dem Hilfsmittel Form auf den Knoten und drückst die Taste C. Um einen symmetrischen Knoten in einen glatten Knoten oder einen glatten in einen symmetrischen Knoten zu konvertieren, klickst du mit dem Hilfsmittel Form auf den Knoten und betätigst die Taste S.

KNOTEN ÄNDERN

Objekte können durch Dehnen, Skalieren, Drehen und Neigen der Knoten geformt werden. So lassen sich z. B. die Eckknoten eines Kurvenobjekts so skalieren, dass das Kurvenobjekt proportional vergrößert wird. Kurvenobjekte oder Teile davon können zudem links- bzw. rechtsläufig gedreht werden. Diese Möglichkeit hilft dir bei der weiteren Bearbeitung deiner Objekte.

STRECKEN VON KURVENOBJEKTEN UNTERBRECHEN, VERBINDEN

DEFINITION STRECKEN

Strecken zeigen den Umriss der Form eines Objekts und sind häufig als ein oder mehrere Linien- bzw. Kurvensegmente sichtbar. Du kannst die Liniensegmente voneinander trennen und so Unterstrecken bilden. Unterstrecken sind zwar nicht verbunden, bleiben jedoch Bestandteil der definierenden Strecke des Ausgangsobjekts. Du kannst eine Unterstrecke aber herauslösen und so zwei separate Objekte erzeugen, nämlich die herausgelöste Unterstrecke und das Objekt, aus dem sie gelöst wurde.

Du kannst diese getrennten Objekte auch wieder zusammenführen, indem du entweder die Knoten fortführst und mit dem letzten Knoten verbindest oder den zuletzt gesetzten Knoten markierst und zur Schaltfläche Kurve schließen in der Eigenschaftsleiste gehst, um dieses Objekt zu schließen.

DEFINITION UNTERSTRECKEN

Unterstrecken sind die grundlegenden Kurven und Formen, aus denen ein einzelnes Kurvenobjekt erstellt wird. So wird häufig ein einzelnes Kurvenobjekt mit Unterstreckenerstellt, wenn Text in Kurven konvertiert wird. Der Buchstabe O ist beispielsweise aus zwei Ellipsen aufgebaut: Die äußere Ellipse entspricht der äußeren Form des Buchstabens und die innere Ellipse dem Loch in der Mitte. Die Ellipsen sind Unterstrecken, die das Kurvenobjekt O bilden.

Du erstellst beispielsweise Objekte mit Unterstrecken, damit du Objekte mit Löchern erzeugen kannst. Oftmals werden diese Objekte als kombinierte Objekte abgebildet, deren Kombination man zur weiteren Bearbeitung aufheben kann.

ÄNDERUNGEN IN KURVENOBJEKTEN SPIEGELN – SYMMETRISCHE OBJEKTE

Wenn du Änderungen in Kurvenobjekten spiegelst, bearbeitest du Knoten und wendest diese Änderungen in gespiegelter Form auf andere Knoten an. Du kannst einen Knoten beispielsweise nach rechts verschieben: Der zugehörige andere Knoten wird dann um den gleichen Abstand nach links verschoben.

Damit du diese Funktion nutzen kannst, musst du zwei Kurvenobjekte auswählen, von denen eines durch Spiegelung des anderen erstellt wurde. Alternativ kann auch ein symmetrisches Objekt ausgewählt werden. Als Nächstes bestimmst du näher, ob die Änderungen horizontal(entlang einer vertikalen Symmetrielinie) bzw. vertikal (entlang einer horizontalen Symmetrielinie) gespiegelt werden sollen.

Abschließend wählst du die Gegenknoten aus, damit die Änderungen an den ausgewählten Objekten gespiegelt werden können.

Grundlegende SEO Tipps

  1. Machen Sie Ihre Internetseite für den Besucher und nicht für die Suchmaschine.
  2. SEO ist Onpage Optimierung und Offpage Optimierung. Nur beides gleichzeitig führt zum Ziel.
  3. Konzentrieren Sie sich bei der Suchmaschinenoptimierung auf Ihre Kernkompetenz und überprüfen Sie Ihre Mitbewerber.
  4. Es ist besser, Sie konzentrieren sich bei der SEO auf eine Nische, in der Sie bei einer Suchmaschine auf Platz 1 erreichen können als auf ein Top umkämpftes Keyword, in dem man nur auf der dritten Seite bei Google oder schlechter platziert wird, weil das Keyword hart umkämpft ist
  5. Wenn Sie Flash einsetzen wollen, dann nicht komplett. Damit die Bots der Suchmaschinen den Links zu einzelnen Seiten folgen können, sollten Sie nicht in Flash eingebunden sein. Ideal für Suchmaschinen sind Flashseiten, die nur dort Flash einsetzen, wo es Sinn macht.
  6. Analysieren Sie das Suchverhalten Ihrer Nutzer genau und finden Sie heraus, über welche Keywords undKeyword-Kombinationen sie auf Ihre Seite gelangen. Nur dann machen Sie beim SEO weniger Fehler.
  7. Geben Sie nicht auf, denn Suchmaschinenoptimierung ist eine langwierige Angelegenheit.
  8. SEO braucht Zeit. Nach nur ei nem Monat wird man keine tollen Ergebnisse erzielen.
  9. Achten Sie darauf, dass bei einem Relaunch (Neuaufbau) Ihres Auftritts oder Ihres Shops die Agentur sich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung auskennen

    SEO Tipps für den Seitenaufbau

  10. Wenn es noch nicht zu spät ist, wählen Sie einen Domainnamen aus, der Sinn macht und Ihre gewünschten Keywords enthält. Dann fällt die Suchmaschinenoptimierung leichter.
  11. Ihr Topsuchbegriff sollte im Title-Tag vorhanden sein und vorne stehen
  12. Verwenden Sie für die SEO lesbare URLs. Anstelle von Urls mit Parametern wie http://www.domain.de/cms/?s=mfkm_medsearch_result&f=16&k_kategorie=45&k_typ=1&k_ort=Gie%DFen& verwenden Sie besser http://www.domain.de/Topbegriff-Nebenbegriff/Topbegriff.html
  13. Formatieren Sie Ihre Überschriften auf der Website mit den HTML-Tags h1, h2, h3 …
  14. Ihre Seite sollte ausfallsicher und schnell geladen werden können. Bots von Suchmaschinen wie auch Ihre Kunden warten nicht gerne
  15. Verwenden Sie auf jeder Seite sinnvolle und unterschiedliche Browsertitel (Title Tags). Der Title Tag hat große Bedeutung, da er auch in den SERPS (Suchmaschinenergebnisse) die Überschrift der Ergebnisse ist.
  16. Der Title Tag sollte nicht länger als 50 Zeichen sein.
  17. Verwenden Sie für Ihre suchmaschinenoptimierten Seiten die gängigsten Meta Tags und tragen Sie dort die entsprechenden Werte ein.
  18. Legen Sie eine „robots.txt“ Datei auf Ihrem Server ab. Diese Datei gibt den Suchmaschinen an, welche Seiten der Bot Suchmaschinen durchsuchen darf.
  19. Für Farben und Formatierungen in der Webseite sollten CSS Tags und CSS Dateien angelegt werden
  20. Suchmaschinenoptimierte Internetauftritte sollten immer HTML Links aufweisen und keine Javascript Linksbeinhalten. Nur HTML Links sind von den Suchmaschinen erkennbar und werden verfolgt.
  21. Textlinks sind in der Regel für SEO immer besser als Buttons oder Bilder mit Links.
  22. Erstellen Sie eine Sitemap, damit die Suchmaschinen alle Seiten schnell finden können. Ideal ist eine XML Sitemap.
  23. Verwenden Sie bei Links einen Titel-Tag und bei Bildern einen Alt-Tag. Damit weiss Google, was sich darin befindet.
  24. Lassen Sie sich nicht vom PageRank anderer Websites irritieren. Es gibt viele Fälle in denen eine Webseite mit niedrigerem PageRank vor anderen Webseiten mit hohem PageRank in den SERPS der Suchmaschinen stehen.
  25. Stellen Sie sicher, dass Ihre Website mit und ohne “www” in der URL erreichbar ist und dass nur ein Zustand angezeigt wird.
  26. Seiten mit dem gleichen Inhalt die unter verschiedenen Urls erreichbar sind stellen doppelten Content für die Suchmaschinen dar und sind daher für die Suchmaschinenoptimierung schlecht

    SEO Tipps für den Inhalt der Seiten

  27. Content is King – den Suchmaschinen geht es um Relevanz. Die Inhalte sollten Themenorientiert und einzigartig sein. Texte von einer anderen Webseite zu kopieren ergibt wenig Sinn.
  28. Für jedes Thema Ihrer Inhalte sollte eine eigene Webseite erstellt werden. Es ist aber wichtig, dass ausreichend viel Inhalt auf den Seiten zu finden ist.
  29. Duplicate Content (mehrfach verwendeter Inhalt) ist Gift für eine gute Platzierung.
  30. Vermeiden Sie den duplicate Content durch das Einbinden von Canonical Links.
  31. Verwenden Sie eindeutige Titel für Ihre Unterseiten, d.h. jede Unterseite sollte einen eigenen einzigartigen Titel haben.
  32. Nutzen Sie die Kraft der Wörter und verwenden Sie wirklich relevante Begriffe wie “Suchmaschinenoptimierung” statt “Optimierung” für deinen Link.
  33. Optimieren Sie eine Website bzw. einen Onlineshop auf Long Tails wenn der Markt bereits stark umkämpft ist. Versuchen Sie nicht krampfhaft, auf ein einzelnes Keyword zu optimieren.
  34. Achten Sie auf Ihre Keyworddichte in den Inhaltsseiten. Die übertriebene Nennung kann aber auch alsSpamming gesehen werden. Zudem kann ein überfüllter Text mit gleichen Wörtern auch den Nutzer abschrecken.
  35. Aktualisieren Sie Ihren Inhalt regelmäßig. Websteiten die keine Veränderungen auf den Seiten vorweisen sind langweilig und lassen die Suchmaschinenbots nur selten die Seite durchsuchen.
  36. Verwenden Sie in Ihren Webseiten nicht nur die Hauptsuchwörter sondern auch Wortwolken (themennahe Wörter)

    SEO Tipps für Links und Linkaufbau

  37. Melden Sie Ihre Homepage bei Verzeichnissen, Google, ODP (dmoz.de) und Yahoo an.
  38. PageRankdienste und generell alle Dienste, die einen Backlink verlangen, sind für einen Linkaufbau nicht effizient und können vernachlässigt werden.
  39. Die interne Verlinkung sollte mindestens so gut sein wie die externe.
  40. Die Startseite und jeder Link zur Startseite sollte gleich aufgebaut sein.
  41. Bei externen Links sollten die Linktexte variiert werden. Immer der gleiche Linktext kann als SEO Spammingverstanden werden.
  42. Verlinken Sie auch ihre Unterseiten und lassen Sie sich auch von Unterseiten aus verlinken. Immer nur Startseiten Links kommen nicht gut bei den Suchmaschinen an.
  43. Jeder Link zählt!
  44. Bannerlinks mit Alt-Texten zählen auch, sind aber nicht so effektive wie Textlinks mit der richtigen Linkbezeichnung.
  45. Verwenden Sie bei Links immer einen Title Tags.
  46. Reziproke Links (Links von Seiten auf die man auch verlinkt) sind nicht ideal, aber auch nicht völlig ohne Wirkung.
  47. Externe Links – also Links von der eigenen Seite weg, sind nicht schädlich sondern steigern das eigene Ranking vor allem dann, wenn der Inhalt zum eigenen Suchmaschinenkeyword passt
  48. Webkatalog-Eintragsdienste von Suchmaschinenoptimierungsfirmen bringen meist wenig.
  49. Suchen Sie sich idealerweise für Ihr SEO interessante und themenrelevante Linkpartner. Links aus themenrelevanten Seiten mit einem hohen Pagerank sind für die Suchmaschinenoptimierung am besten.
  50. Bauen Sie sich nachhaltige Kooperationen und SEO Partnerschaften zu anderen Websitebetreibern auf, um gegenseitig von den Synergien zu profitieren.
  51. Tauschen Sie nur mit seriösen Partnern Links für Ihre Suchmaschinenoptimierung aus. Hier sollte auf denTrustRank und PageRank geachtet werden. Je mehr Links der Partner auf seiner Seite hat, um so weniger Gewicht hat der Link für Ihr SEO

SEO Tools

Für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung und die SEOs, die sich mit der Optimiierung einer Webseite beschäftigen, ist es sehr wichtig zu erfahren, wo die User der Webseite herkommen, wie sie auf die Internetseite gelangen und mit welchen Suchwörtern die Webseite bei den Suchmaschinen gelistet ist. Daher finden Sie auf der Seite eine Auflistung der nützlichsten SEO ToolsAnalyse ToolsKeyword ToolsSEO-Toolbars und Tools von Google zum Thema Suchmaschinenoptimierung. Auch nach einer ersten Optimierung ist es wichtig die Keywords und deren Positionen zu verfolgen und Wettbewerbsanalysen anderer Internetseiten durchzuführen.

Die Liste der SEO und Monitoring Tools besteht nicht auf Vollständigkeit und beinhaltet nur einige ausgewählte SEOund Analyse Tools, die uns bekannt sind. Sollten Sie weitere SEO-Tools kennen und für gut befinden, können Sie uns diese gerne mitteilen. Die Liste wird von Zeit zu Zeit aktualisiert.

SEO Analyse Tools

Google Analytics

Google Analytics ist die Unternehmenslösung für Webanalysen, mit der Sie wertvolle Erkenntnisse über die Zugriffe auf Ihre Website und die Wirkung Ihrer Marketingstrategien gewinnen können. Sie finden tagesaktuelle Informationen, wie viele User über welche Webseiten zu Ihnen gelangen. Mit welchen Suchmaschinenanfragen die User zu Ihnen kommen und woher die User kommen. Wo die User einsteigen und wo Sie am häufigsten wieder die Internetseite verlassen.

eTracker

Ein weiteres Analyse Tool das ähnliche Inhalte und Bereiche von Webseiten überprüft ist eTracker. eTracker ist jedoch kostenpflichtig, weist aber dafür teilweise bessere Grafiken und granularere Auswertungen auf. Im Gegensatz zur Auswertung von Webserver Logfiles entgeht etracker kein einziger Besucher, auch wenn die HTML-Seite, wie heute üblich, gar nicht direkt von Ihrem Webserver geladen wurde, sondern aus einem Proxy-Cache kommt. Gerade für User, die nicht Google alle Daten seiner Webseite und Kunden frei zur Verfügung stellen lassen, greifen gerne zu kostenpflichtigen Tools.

Nedstat

Nedstat ist ein weiterer Anbieter von Web Analytics und innovativen L ösungen zur Online Business Optimierung. Die Produkte und Services helfen Marketingverantwortlichen, ihre Online Inhalte und Angebote gezielt auf das Verhalten und die Präferenzen ihrer Kunden auszurichten und so den Erfolg ihres Online Business zu steigern. Nedstat bietet auch Lösungen für Video und Mobile Analytics.

Google Webmastertools

Wenn man sich dazu entschließt, Google Analytics zu nutzen, sollte man in jedem Fall auch die Google Webmastertools nutzen. Hier finden sich viele SEO Tools zur Überwachung und Überprüfung der Seiten auf Funktionsweise, Fehler und Suchwortposition.

 

Webseiten-Tools

Google Tools

Neben den bereits beschriebenen Google Tools Analytics und Webmastertool gibt es eine Reihe weiterer Google Anwendungen, von denen wir an dieser Stelle gerne Google Trends (zum analysieren der Suchhäufigkeit) und das Google Keywordtool erwähnen wollen. Alle weiteren Informationen zu Google und eine Auswahl der SEO Goolge Tools finden Sie unter dem Navigationspunkt Google.

SEO Webseiten Analyseseiten

An dieser Stelle listen wir Webseiten auf, die einen SEO-Schnelltest von Webseiten durchführen. Nicht immer sind die Ergebniss zu 100% richtig. Sie geben jedoch einen guten Anhaltspunkt, wo sich erhebliche Schwächen befinden.

Seitwert.de – SEO Webseitenanalyse für verschiedene Bereiche

woorank.com – SEO Check der Webseite sowie Sichtbarkeit bei den Suchmaschinen und Social Bookmarks

Rankflex.com – Kurze SEO Report mit Meta Tags und Keywords

webparser.de – Überprüfung einiger wichtiger SEO Kriterien

monstercheck.de – Webseiten Fehlersuche für HTML, CSS und fehlerhafte Links

goingup.com  – Ein gutes Tool für die Seitenüberprüfung

 

 

 

 

 

Exkurs: SEO Ranking Faktoren für Google Deutschland 2012

Die größte Unbekannte im SEO-Bereich ist natürlich der Algorithmus. Viele Mythen und Gerüchte ranken sich um die Art und Weise, wie Google Ergebnisse sortiert und wie man das am besten beeinflussen kann.

Wir bei Searchmetrics aggregieren monatlich Milliarden von Datenpunkten – und gehen dabei natürlich genau dieser Frage nach: Welche Faktoren sind relevant für eine gute Positionierung in den Google Suchergebnissen. Mit diesem Beitrag nähern wir uns der Antwort auf der Basis von 10.000 ausgewählten Top-Keywords, 300.000 Webseiten und Millionen von Links, Shares und Tweets. Wir vergleichen hierbei mutmaßliche Ranking-Faktoren, also Eigenschaften von Webseiten mit der Summe ihrer Positionen bei Google. Sind also in den vorderen Positionen der untersuchten SERPs viele Seiten, die das Keywords im Title-Tag enthalten, dann erkennen wir darin eine hohe Korrelation.

 

Hier präsentieren wir die Rankingfaktoren ausführlich. Wer noch tiefer ins Detail gehen möchte, dem sei das Whitepaper “Ranking Faktoren Deutschland” ans Herz gelegt, dass wir hier für einen Tweet anbieten:

 

Einige Highlights der Erhebung

  • Social Media Signale sind in Deutschland angekommen: Auch in Deutschland korrelieren nun die Social Signals aus Facebook, Twitter und Google+ extrem stark mit guten Positionen im Google-Index.
  • Zu viel Werbung ist schädlich: Ebenso neu in Deutschland ist, dass es Seiten mit zu viel Werbung schwerer haben, gut zu ranken. Das eigentliche Hindernis dabei sind allerdings nur die Adsense Werbeblöcke…
  • Backlinks bleiben wichtig – aber nicht nur die Masse zählt: Auch, wenn die Zahl von Backlinks in dieser Kategorie am wichtigsten ist, gehören auch Links mit Stopwords und „nofollow“ unbedingt in den Linkmix.
  • Die Marke hebelt klassische SEO-Signale aus: Seiten von starken Marken brauchen anscheinend sich weniger um Title-Tag, Headings u.s.w. zu kümmern. Denn für sie gelten nach unseren Zahlen andere Regeln.
  • Die Keyword-Domain schafft immer noch häufig den ersten Platz: Allen anderslautenden Gerüchten sind Domains mit dem Keyword noch lange nicht tot. Auf den Top-Positionen findet man sie immer noch äußerst häufig.

 

Alle Faktoren in der Übersicht

Der eindrücklichste Weg, die Korrelationen zwischen verschiedenen Faktoren und den Google-Suchergebnissen darzustellen ist die so genannte Spearman–Korrelation.

Ranking Faktoren 2012
Je länger ein Balken ist, umso höher die Korrelation. Auf der x-Achse wird der Korrelationskoeffizient angezeigt. Hohe Werte auf der x-Achse (z.B. Facebook Shares) haben eine positive Korrelation (je mehr, umso besser) während niedrige Werte (z.B. Länge der Linktexte) eine negative Korrelation haben. Wir können also sagen, dass die größte Korrelation zwischen Facebook-Shares besteht und die geringste besteht zwischen der der Position des Keywords im Title. Mit umgekehrten Vorzeichen ist die Korrelation zwischen der Länge von Linktexten zu erkennen: Je kürzer die Links sind, umso besser das Ranking. Dazu weiter unten noch mehr.

 

Datenaktualität

Die Daten wurden zwischen Mitte Dezember 2011 und Januar 2012 erhoben. Aufgrund der Aussagen, die wir treffen werden und von den Ergebnissen, die uns teils selbst überrascht haben, wurden die Daten mehrmals erhoben und bewertet. In den Ergebnissen sieht man auch die Auswirkungen der diversen Panda Updates, denn Anfang 2011 hätten die Ergebnisse teils ganz anders ausgesehen.

 

Die wichtigsten Faktoren

Richtig nützlich werden all diese Werte erst, wenn man sie thematisch zusammenfasst, Muster herausstreicht und ermittelt, was dahinter stehen könnte. Dies wollen wir hier tun.

 

Erstens und NEU: Social Signals in Deutschland angekommen

Sicherlich der interessanteste Punkt für alle, die inhouse oder bei Agentur-Kunden die Implementierung einer Social-Strategie anstoßen wollen: Soziale Signale sind in Deutschland definitiv angekommen. Facebook- und Twittersignale korrelieren wie folgt mit besseren Rankings:

Ranking Faktoren Social Signals

Die verschiedenen Facebook-Metriken weisen die höchsten Werte auf, wobei Shares den stärksten Zusammenhang zu haben scheinen – sogar höher als der aggregierte Wert für Shares, Comments und Likes. Twitter erreicht diese Werte bei weitem nicht – ist aber immer noch die sechststärkste Metrik in unserer Analyse – hinter Facebook und der Anzahl der Backlinks.

Eine Anmerkung zu Google Plus: Hier waren noch nicht genügend Daten vorhanden, um sinnvolle Aussagen treffen zu können. Offensichtlich macht uns Google mit mittlerweile fast 100 Mio Nutzern eher was vor, als dass sie wirklich aktiv sind.

 

Zweitens: (Plumpe) Werbung wird zu einem Hindernis 

Zu viele und / oder zu plumpe Werbung wird als einer der Faktoren beim Panda-Update und nachfolgenden Iterationen vermutet. Auch die Daten unserer Untersuchung legen diese Vermutung nahe, bei allen von uns untersuchten Werbefaktoren sind die Korrelationen negativ:

Ranking Faktoren Werbung

Allgemeine Adlinks (übliche Integrationen von Affilinet, Zanox, CJ, Adsense und anderen) sind dabei minimal weniger negativ als die alleinige Betrachtung von Adsense.

 

Wichtig zu beachten ist jedoch, dass der Korrelationswert von oben für “Adlinks” für alle Integrationen inklusive Adsense gilt – wenn man sich den %-Verlauf der Integration für Adsense und alle anderen untersuchten Werbenetzwerke nach Positionen ansieht, muss man zu einem überraschenden Schluss kommen:

Ranking Faktoren Adsense Adlinks

Objektiv sieht man hier, dass Adsense Werbung auf den ersten Positionen extrem stark zurückgeht. Alle anderen Werbeformen (Affilinet, Zanox, CJ) sind hingegen de facto konstant. Unter dem Strich kann man also sagen dass nur Adsense negativ korreliert, andere Werbenetzwerke sind rankingneutral!
Gerade auf den Top-Positionen scheinen sich also eher Seiten zu befinden, die weniger klassische Werbeintegrationen haben. Dies könnte natürlich auch mit den Markenseiten zusammen hängen. „Sony“ hat auf seinen Produktseiten einfach keine Banner…
Zuletzt wurde ja sogar von Google direkt bestätigt, dass sehr auffällige, ablenkende oder zu stark above-the-fold Werbung zu Rankingproblemen führen kann – und genau das sieht man tendenziell auch in diesen Korrelationsdaten. Allerdings liefern wir noch die Zusatzinformation, dass diese Dinge eigentlich nur in den Top 10 wirklich relevant zu sein scheinen – und dass Adsense auf wesentlich mehr schlecht rankenden Seiten als gut rankenden Seiten vorkommt, im Gegensatz zu anderen Werbearten.

 

Drittens: Backlinks bleiben SEO-Gold – aber die Ansprüche steigen

Social Media hin oder her: Backlinks sind und bleiben eine der wichtigsten Stellschrauben für ein gutes Ranking.

 

Die Korrelationsdaten unterstützen dies – die Anzahl der Backlinks ist nach den Facebook-Metriken am stärksten mit guten Rankings korreliert. Darüber hinaus scheint es im Backlinkbereich aber noch andere Qualitätsfaktoren zu geben:

Ranking Faktoren Links
Diese Zahlen legen nahe, dass der Anteil der nofollow-Links und der Anteil von Links die ein Stopword enthalten gleich oder fast stärker korrelieren als Links, die das Keyword enthalten. Auch, wenn diese Aussage nicht als “signifikant” bezeichnet werden kann: Diese gute Korrelation für Faktoren, die eine natürlichere Verlinkung vermuten lassen, illustriert den von vielen SEOs vermuteten Trend, dass stumpfe, perfekt keywordoptimierte Links oft nicht mehr effizient sind, sondern eine differenzierte Strategie benötigt wird.
Bis diese Faktoren aber gegen die schiere Masse an Links gewinnen, ist es bei vielen Keywords noch ein langer Weg. Wenn man die Anzahl der Links abhängig von der Position der verlinkten Seite darstellt, erhält man bei den von uns beobachteten Keywords zusammengefasst die folgenden Werte:

Ranking Faktoren Backlinks nach Position

 

Viertens: Die Macht der Marke ist ungebrochen

Schon seit längerer Zeit gilt unter SEOs die Regel, dass Marken im Ranking Vorteile genießen und es ein großer Vorteil ist, wenn man sich als eine solche Marke etablieren kann. Allerdings ist der Faktor „Marke“ in groß angelegten Datenanalysen schwer zu bestimmen. Schließlich ist es nahezu unmöglich, ohne den Algorithmus der Suchmaschine zu kennen, die thematischen Kriterien einer Marke zu erkennen.

 

Nun, es ist nicht ganz unmöglich. Denn bei einigen untersuchten Onpage-Kriterien ist die Macht der Marke offensichtlich – und führt sogar dazu, dass sich die „konventionelle“ SEO-Logik de fakto auf den Kopf stellt. Auffällig ist dies bei den folgenden Elementen, die allesamt (überraschender weise) eine negative Korrelation aufweisen:

Ranking Faktoren Marke

Die Kernaussage dieser Grafik ist: Je seltener das Keyword in der Überschrift und im Title steht und je weniger Wörter der Text enthält – umso besser sind die Seiten gerankt. Das ist zunächst verblüffend. Wenn man sich aber den genauen Verlauf dieser Metriken auf den Plätzen eins bis 30 anschaut, fällt ein Muster auf: bis in die Top 10 verhalten sich die Faktoren wie zu erwarten ohne große Korrelation in eine Richtung. Doch auf den ersten Plätzen – dem natürlichen Lebensraum der Marke – kehrt sich alles um:

Ranking Faktoren Onpage

 

Zur Erklärung: In dieser Grafik findet man einen Index-Wert für die Häufigkeit des gesuchten Ranking Faktors auf der Y-Achse. Die Positionen im Google-Index stehen auf der x-Achse. Die Seiten mit den geringsten Ausprägungen stehen also auf den Positionen eins bis drei.

 

Also: Auf den besten Positionen benötigt man nicht mehr das Keyword im Title oder in der H1-Überschrift, und auch die Anzahl der Wörter geht im Durchschnitt (bis auf einen Ausreißer auf Position 1) zurück.

Hier widersprechen die Daten der klassischen Onpage-SEO-Lehre – eigentlich ist ja zu erwarten, dass z.B. das Keyword im Title einen großen Vorteil darstellt, und oft wurde auch in der Vergangenheit ein positiver Einfluss des Keywords im H1 Tags vermutet. Diese Faktoren werden in den Google-Resultaten aber mittlerweile anscheinend völlig anders gewichtet – starke Brands ranken in den Top 5, auch ohne Onpage perfekt passende Seiten.

 

Dieser Effekt tritt über das gesamte geprüfte Keywordset auf, und nicht nur z.B. bei den Marken- und Markenkombinationskeywords.

Ein interessantes Beispiel ist z.B. eine Suche nach „schöne Kleider“, bei der das erste Resultat mit exakt passendem Title erst auf der 4.Position erscheint:

SERP

Andere Beispiele und Interpretationen zu den Auswirkungen von Marken auf die SERPs gibt es imWhitepaper zu den Rankingfaktoren 2012.

 

Fünftens: Keyword-Domains, Keyword in URL

Die Stärke von Keyworddomains ist seit Jahren bekannt, und ist auch in unserer Analyse deutlich sichtbar:

Ranking Faktoren Keyword Domains

Domains mit Keyword korrelieren also wesentlich besser mit guten Rankings als Ergebnisse, die von einer beliebigen Startseite gehalten werden. Die Korrelation bei Keyword-Domains ist auch weiterhin wesentlich höher als die Korrelation für Keywords im restlichen URL-Teil. Von Seiten Googles wird zwar immer wieder betont, dass diese Domains langsam aber sicher schwächer werden sollen – momentan scheint das aber noch nicht wirklich der Fall zu sein.

 

Sechstens: Weitere Onpage Faktoren

Wir haben uns bemüht, möglichst viele Faktoren auf ihre Auswirkungen zu untersuchen, soweit dies bei einer Analyse auf so großer Basis möglich ist. Neben den Faktoren die sich in Hauptpunkten zusammenfassen ließen gibt es deshalb noch eine Reihe von weiteren erfassten Faktoren – die jedoch nur wenig oder nicht anders als erwartet korrelieren.

 

Dazu zählen die folgenden Onpage Faktoren:

Ranking Faktoren Onpage

Obwohl man durchaus vermuten könnte, dass Seiten mit vielen Multimediainhalten tendenziell besser ranken (möglicherweise auch indirekt über bessere Usersignale, z.B. Social Media Links), ergab sich in unserer Analyse keine starke Korrelation für Seiten mit mehr Bildern (wobei alle Bilder außer Spacern gezählt wurden).

 

Ebenso unerwartet ist die negative Korellation der Textlänge zum Ranking – hier besteht der Zusammenhang mit den Marken die mit ihren Positionen konventionelle SEO-Logik konterkarieren weiter oben.

 

Die Länge des Title und die Position des Keywords im Title (nach Buchstabe wie nach Wörtern) korrelieren alle leicht negativ – dies deckt sich mit dem Erfahrungswissen, dass weiter vorne platzierte Keywords tendenziell stärker gewichtet werden und bei längeren Titles weniger Gewicht auf den einzelnen Keywords liegt.

 

Vorsicht bei den Rückschlüssen: Korellation ≠  kausaler Effekt!

Es ist nachdrücklich darauf hinzuweisen, dass die Korrelationen in keinster Weise garantieren, dass die jeweiligen Faktoren einen Einfluss auf das Ranking haben, oder überhaupt von Google als Signal genutzt werden. Fragen wie „Bekommt man Social Signals weil man gut rankt, oder rankt man gut weil man Social Signals hat?“ sind absolut berechtigt und können nicht anhand der vorliegenden Daten eindeutig beantwortet werden.

 

Einige Zahlen zur Datenbasis

Als Datenbasis haben wir ein sehr großes Keywordset von 10.000 Suchbegriffen aus Google Deutschland gewählt – das aber trotzdem noch für Auswertungen verwendbar ist. Dabei kamen jedoch nicht die Top 10.000 Suchbegriffe nach Suchvolumen zum Einsatz, denn diese enthalten extrem viele Markenkeywords, was die Auswertungen für viele Faktoren hätte verfälschen können. Stattdessen beinhaltet unsere Referenz-Datenbasis:

  • Eine Mischung aus vielen Keywords mit nicht maximalem, aber tendenziell hohem Suchvolumen,
  • rund 1/10 davon sind Keywords, die von unseren Logiken als navigationsorientiert erkannt werden,
  • der Rest ist eine Mischung aus Keywords verschiedener CPC-Bereiche – um transaktionelle (eher hoher CPC) und informationsorientierte (eher niedriger CPC) Suchen sicher abzudecken sowie die Mischformen dazwischen.

Die Auswertung beschränkte sich auf die organische Suche – sämtliche Adwords,  Universal Search Oneboxen, 2- bis 7-Packs, Sitelinks, iGoogle-Integrationen usw. wurden nicht berücksichtigt.

Die 10.000 analysierten Keywords führten in der Auswertung zu:

  • 30.000 SERP-Seiten
  • mit 300.000 Titles, Descriptions und URLs.

Die Inhalte der rankenden Seiten lieferten:

  • 14,68 GB an Daten,
  • 110.944 Adsenseblöcke,
  • 170.988.441 Facebook Comments, 1,4 Milliarden Shares und 3,3 Milliarden Likes