kamera

Kompakte Google-Suchtipps im Dutzend

Google weiss fast alles. Sie brauchen die Informationen bloss korrekt aus der Suchmaschine herauszukitzeln. Das gelingt mit diesen Tipps.

Bei einer Google-Suche wird man oft durch Tausende irrelevanter Resultate erschlagen. Damit Sie beim Suchen in Google auf einen grünen Zweig kommen, brauchen Sie die folgenden Tipps.

Wichtig: Bei den Suchoperatoren mit Doppelpunkt (z.B. site: oder filetype:) folgt nach dem Doppelpunkt kein Leerzeichen.
Nicht mehr nötig ist bei Google der Operator «AND» oder «UND», denn Google findet automatisch Seiten, die alle eingegebenen Begriffe enthalten. Das früher benutzte Pluszeichen für Begriffe, die unbedingt vorkommen müssen, ist sogar kontraproduktiv. Jenes sucht nämlich primär auf den Google-Plus-Seiten oder findet Blutgruppen.

Suche auf bestimmter Webseite: Sie wissen noch, dass eine bestimmte Webseite einmal über ein bestimmtes Thema berichtet hat. Schränken Sie die Suche doch einfach mittels «site:»-Operator auf jene Webseite ein. Das «www» können Sie dabei oft weglassen, und das «http://» ist hierbei sowieso überflüssig.
Beispiel: Um bei PCtipp.ch alles über den Windows Script Host zu finden, geht das so: windows script host site:pctipp.ch

Exakter Begriff: Tippfehler und unterschiedliche Schreibweisen bügelt Google meistens automatisch aus und bezieht beide Schreibweisen mit ein. Ebenso findet Google auch gross geschriebene Wörter, auch wenn Sie sie klein schreiben. Kümmern Sie sich auch nicht darum, ob ein Wort wie «weiss» auf deutschen Webseiten mit einem Eszett (ß) geschrieben wird («weiß»).

Bei der Suche nach einem Begriff mit mehreren Wörtern zeigt es alle Seiten, auf denen alle Wörter vorkommen, wenn oft auch in unterschiedlicher Reihenfolge. Aber was ist, wenn Sie eine ganz bestimmte Zeichen- oder Wortfolge suchen? Setzen Sie diese einfach in „solche“ Anführungszeichen.
Beispiel: „I see a red door“

Ausserdem sind zahlreiche «Wörter» mit nur einem oder zwei Buchstaben für Google reine Füllwörter und werden ignoriert, etwa das «I» in «Star Trek I» oder «LA» für «Los Angeles». Wenn Sie Wert drauf legen, dass diese vorkommen, setzen Sie diese ebenfalls in Anführungszeichen: „I“ und „LA“.

Platzhalter: Das Sternchen ist nicht nur unter Windows ein Platzhalter für beliebige Zeichen im Dateinamen, sondern dient auch in Google als Jokerzeichen. Wenn Sie etwa bei der Suche nach Mani Matters Liedklassiker nicht wissen, wie er wohl den Wilhelm Tell buchstabiert hat, dann suchen Sie einfach danach: si hei dr * ufgfüert

Das findet alles, sei es Wilhelm Tell oder in Mani Matters Dialekt eben: Wilhälm Täll – und dies klappt auch, wenn der Suchbegriff in Anführungszeichen steht.

Ungewünschtes ausschliessen: Sie suchen nach Infos zu einem Thema oder einem Gerät, wollen aber keine Resultate eines bestimmten Anbieters oder welche in einem bestimmten Kontext. Setzen Sie das Element, das Sie explizit nicht wollen, ebenfalls ins Suchfeld, pflanzen aber ein Minuszeichen davor.

Beispiele: Die Suche nach greyhound -bus findet alles zur Hunderasse, aber nicht zur Buslinie. Und die folgende Suche findet Infos über die Nikon D800, aber ohne die oftmals störenden Treffer auf zwei Auktionsplattformen:
nikon d800 -site:ebay.com -site:ricardo.ch

«Oder» heisst «OR»: Bei Synonymen findet Google die jeweils andere Schreibweise meist von selbst. Aber wenn Sie sich für zwei verschiedene Begriffe interessieren, die nicht zwingend Synonyme sind, können Sie auch mit dem Operator «OR» suchen.
Beispiel: ausstellung zürich picasso OR monet

Dateityp: Vielleicht sind Sie auf eine PDF- oder Word-Datei aus, von der Sie wissen, dass sie auf einer bestimmten Webseite liegen muss. Sie haben beispielsweise gehört, dass konsumentenschutz.ch ein PDF zum Thema «Abofalle» anbietet. Mit dem Operator «filetype:» finden Sie sofort bestimmte Dateitypen, so auch PDFs, siehe Screenshot.
Beispiel: abofalle filetype:pdf site:konsumentenschutz.ch

 

Wer hats verlinkt? Wenn Sie wissen möchten, wer einen Link auf eine bestimmte Webseite gesetzt hat, gibts für die Google-Suche den Operator «link:». Diesen sollten Sie nicht mit anderen Operatoren kombinieren, mit Ausnahme des ausschliessenden Minuszeichens und dem Operator «site:». Denn mit diesen beiden können Sie Suchtreffer jener Domain ausklammern, auf welcher der Link sowieso schon liegt. Die internen Verlinkungen würden das Suchergebnis nur unnötig überfüllen.
Beispiel: Wer hat den beliebtesten PCtipp-Online-Artikel verlinkt (link:www.pctipp.ch/tipps-tricks/kummerkasten/office/artikel/dropdown-liste-in-excel-erstellen-21629/), mal abgesehen von PCtipp selbst (-site:pctipp.ch)? Voilà, so finden wir es heraus:
link:www.pctipp.ch/tipps-tricks/kummerkasten/office/artikel/dropdown-liste-in-excel-erstellen-21629/ -site:pctipp.ch

Cache-Anzeige: Der Suchindex zeigt manchmal Resultate an, die gerade in diesem Moment gar nicht online verfügbar sind. Das kann passieren, wenn der Server der jeweiligen Webseite gerade eine kurze Unterbrechung erleidet oder wenn die Inhalte wegen Wartungsarbeiten vorübergehend offline sind. Sie müssen nicht zwingend warten, bis der Server wieder da ist. Ist die Seite mit dem meistversprechenden Resultat gerade nicht online? Klappen Sie hinter dem Resultat das kleine grüne Dreieck auf und wählen Sie Im Cache. Das zeigt die im Google-Cache gespeicherte Version der Webseite an.

Masse umrechnen: Wollen Sie wissen, wie viel ein Betrag von 250 EUR in Schweizer Franken macht? Google liefert mit 250 eur in chf sofort die Antwort. Dasselbe funktioniert auch mit Längenmassen, etwa feet (Fuss) und Meter: 250 feet in meters

Suchoptionen nutzen, Datum eingrenzen: Benutzen Sie auch die Suchoptionen. Denn mit deren Hilfe können Sie die Suchresultate geografisch eingrenzen (z.B. auf Seiten aus der Schweiz) oder nach Datum (z.B. nur von letzter Woche).

Bildersuche: Wenn Sie ein bestimmtes Bild suchen, starten Sie eine normale Google-Suche und wechseln danach zu Bilder. Hier haben Sie übrigens zahlreiche spannende Werkzeuge. Auch hier gibts Suchoptionen. Die beinhalten aber auch die Grösse des Bildes, die dominierenden Farben, den Typ (z.B. Gesicht oder Clipart), den Zeitraum und – wichtig für die allfällige Weiterverwendung – die Nutzungsrechte.

Oder haben Sie ein Bild und möchten weitere gleiche oder ähnliche Bilder finden? Klicken Sie in der Bildersuche im Suchfeld aufs Kamerasymbol. Ziehen Sie ein Bild hinein oder fügen Sie den Weblink zum Bild ein, zu dem Sie ähnliche Bilder suchen möchten. Vielleicht haben Sie Glück und finden weitere Exemplare desselben Motivs. Es kann Ihnen auch helfen, Fotos aufzuspüren, die jemand von Ihnen geklaut hat.

 

Kombinieren Sie!

Vorlage für den 3D-Druck erstellen

Durch den 3D-Druck kann jeder zum Designer werden. Der Ratgeber erklärt Schritt für Schritt, wie Sie eine 3D-Vorlage mit Sketchup Make von Trimble Navigation modellieren. 

Der 3D-Druck eröffnet neue, faszinierende Möglichkeiten. Jeder kann jetzt zum Designer werden, seiner Phantasie freien Lauf lassen und Figuren, Schrauben oder Schmuckstücke erschaffen. Um eine druckbare 3D-Vorlage zu erstellen, benötigen Sie ein Modellierungsprogramm. CAD-Programme sind hier die beste Wahl. Allerdings sind die professionellen Versionen dieser Konstruktionsprogramme teuer. Eine kostenlose Alternative findet sich in Sketchup Make von Trimble Navigation. Das Modellierungsprogramm stammt ursprünglich von Google und bringt recht umfangreiche Gestaltungswerkzeuge mit. Außerdem bietet das Programm ein Plug-In für den STL-Export. Das Kürzel steht für Surface Tesselation Language. Sie benötigen das Dateiformat, damit sich die fertige 3D-Vorlage ausdrucken lässt.

Bei Sketchup Make arbeiten Sie von Anfang an dreidimensional. So ganz selbsterklärend ist das Programm nicht, was eher an der Thematik, weniger an der Software selbst liegt. Empfehlenswert sind die Video-Tutorials , die Sie in das Programm und dessen Funktionsweise einführen. Allerdings gibt es die Beiträge nur auf Englisch. Haben Sie das Tool auf Ihren Rechner geladen, erhalten Sie für acht Stunden die Pro-Version mit allen Funktionen, die je Lizenz 474 Euro kostet. Danach machen Sie mit der kostenlosen Fassung weiter. Ihr fehlen zwar Funktionen wie erweiterte Kamera-Tools, trotzdem bleibt sie für unsere Zwecke umfangreich genug.

Bevor sich Sketchup Make öffnet, wählen Sie eine Vorlageaus.

1. Voreinstellungen

Bevor sich das Programm zum ersten Mal öffnen lässt, erscheint die Vorlagenauswahl. Hier legen Sie fest, ob Sie ein großes oder kleines Objekt gestalten wollen und welche Maßeinheiten – Zoll, Fuß, Meter, Millimeter – Sie verwenden. In unserem Beispiel geht es um ein kleines Objekt, weshalb wir die Vorlage „Produktdesign und Holzarbeiten – Millimeter“ auswählen. Auch in der kostenlosen Programmfassung lassen sich die Maßeinheiten definieren. Dieser Schritt ist wichtig, um die Eigenschaften des zu konstruierenden Objekts für den 3D-Druck anzupassen. Denn 3D-Drucker setzen bestimmte Wandstärken und Abstände voraus, die meist in Schritten von einem halben Millimeter festgelegt sind. Wählen Sie daher unter „Fenster“ die „Modellinformationen“ aus. Wählen Sie links in der Anzeige „Einheiten“ und unter „Format“ „Dezimal“ und „mm“ (Millimeter). Unter „Genauigkeit“ legen Sie „0,0“ fest. Danach setzen Sie noch einen Haken bei „Längeneinrasten aktivieren“.
Durch die Funktion "Drücken/Ziehen" entstehen die3D-Körper in Sketchup Make.

2. Geometrische Formen

Das Prinzip von Sketchup Make ist es, Quadrate, Kreise und Dreiecke per Ziehen in die dritte Dimension zu bringen. Abhängig davon, wohin Sie ziehen, entstehen Körper oder Aussparungen. Zeichnen Sie zunächst ein Rechteck, indem Sie mit gedrückter Maustaste Anfangs- und Endpunkte anfahren. Lassen Sie die Maustaste los, bestätigt das automatisch die Größe des Rechtecks. Nun wählen Sie mit dem Werkzeug „Pfeil“ die Fläche aus und nutzen das Tool „Drücken/Ziehen“, um aus dem Rechteck einen Quader zu kreieren. Setzen Sie weitere Formen darauf, verbinden sich die Flächen automatisch, da sie auf einer Ebene liegen. Ähnlich gehen Sie bei einem Kreis vor. Hier arbeiten Sie jedoch von der Mitte nach außen und bestimmen so die Größe. Das Werkzeug „Drücken/Ziehen“ lässt aus dem Kreis einen Körper entstehen. Mit einem zweiten, etwas kleineren Kreis auf der Oberseite, den Sie nach unten ziehen, kreieren Sie einen Hohlraum. Schon haben Sie einen tassenähnlichen Gegenstand vor sich.

3. Maßeinheiten

Wollen Sie ein bestimmtes Objekt nachbauen, benötigen Sie genaue Maßeinheiten. In Sketchup Make werden unten im Fenster die „Maßangaben“ angegeben. Ziehen Sie beispielsweise eine Linie, können Sie dort die Länge verfolgen und direkt eingeben. Die Maßeinheit haben Sie vorher mit der Auswahl der Vorlage vorgegeben. Dasselbe Prinzip gilt auch für Breiten, Höhen, Tiefen und Winkel. Außerdem helfen Ihnen Hilfslinien, Proportionen im Objekt genau einzuhalten. Sie lassen sich später wieder entfernen.

Ist in Sketchup Make ein Element als Komponente festgelegtund mehrmals verwendet, gelten Änderungen für alle eingesetztenKomponenten – hier: ein Tischbein.

4. Gruppe und Komponente

Zusammengestellte Teile eines Objektes können Sie entweder als Gruppe oder Komponente definieren. Das bietet sich bei Bestandteilen Ihrer Konstruktion an, die Sie mehrmals verwenden. Haben Sie etwa ein Tischbein in einer bestimmten Länge, Breite, Tiefe und Form konstruiert, lässt es sich als Gesamtes markieren und per Rechtsklick mit der Maus als Gruppe oder Komponente festlegen. Dabei bleibt eine Gruppe stets unverändert, während sich eine Änderung in einer Komponente auf alle Komponenten im Objekt auswirkt. Verändern Sie etwa den Winkel eines Stuhlbeins, gilt das auch automatisch für die drei weiteren Stuhlbeine.

5. Ansicht von allen Seiten

Gerade bei einem Gegenstand in 3D ist es wichtig, das Objekt stets von allen Seiten zu begutachten. Dazu bietet Sketchup Make mehrere Optionen. So bewegen Sie sich mit der Rotierfunktion um, unter und über das Objekt. Die Handfunktion ermöglicht die Ansicht vertikal und horizontal. Und die Zoomfunktion verkleinert und vergrößert das Objekt. Sie können die Ansichten kombinieren, indem Sie die Shift-Taste drücken und loslassen.

Mit dem Plug-in Sketchup STL lässt sich die fertigmodellierte Datei ins STL-Format wandeln – die Voraussetzung, umsie auf einem 3D-Drucker ausgeben zu können.

Mit dem Plug-in Sketchup STL lässt sich die fertig modellierte Datei ins STL-Format wandeln – die Voraussetzung, um sie auf einem 3D-Drucker ausgeben zu können.

6. Erweiterungen

Über die Funktion „Erweiterungsmarkt“ lassen sich dem Programm weitere Werkzeuge und Funktionen hinzufügen. Ist Ihr Rechner mit dem Internet verbunden, gelangen Sie direkt über „Fenster, Erweiterungsmarkt“ dorthin. Um das fertige Objekt auf einem 3D-Drucker ausgeben zu können, benötigen Sie ein Plug-in, das die Datei ins STL-Format wandelt wie etwa Sketchup STL von Sketchup Team. Die Erweiterung lässt sich direkt in Sketchup Make laden und erscheint unter „Datei, Exportiere SLT…“. Bevor Sie das Format Ihres Objekts ändern, bilden Sie daraus eine Gruppe, indem Sie es komplett markieren. Dazu ziehen Sie das Pfeilsymbol über das gesamte Objekt. Ein Rechtsklick öffnet das Kontextmenü, in dem Sie „Gruppierungen“ auswählen. Nun zeigt ein blauer Kasten an, dass das Objekt als Gruppe definiert ist. Für den Export müssen Sie die Maßeinheit und das Dateiformat – sprich: Millimeter und ASCII – festlegen. Auch der Import von SLT-Dateien funktioniert dank des Plug-ins.

Aus der 3D-Galerie lassen sich fertig modellierte3D-Vorlagen in Sketchup Make laden.

Aus der 3D-Galerie lassen sich fertig modellierte 3D-Vorlagen in Sketchup Make laden.

7. Modelle übernehmen

Wer es sich einfacher machen möchte, kann fertige Gegenstände aus der Trimble-3D-Galerie übernehmen und weiterbearbeiten. Dazu gehen Sie auf „Datei, 3D-Galerie“. Nun werden Sie mit der Online-Sammlung verbunden. Geben Sie ein Stichwort ein – etwa Tasse. Sie erhalten eine Auswahl von fertig modellierten Objekten anderer Anwender, die Sie sich ins Programm laden können.

8. Farben und Materialien

Ist Ihnen die neutrale Ansicht Ihres Objekts zu langweilig, können Sie es einfärben oder in verschiedenen Materialien anzeigen lassen. Für die Farb- und Materialauswahl markieren Sie die entsprechende Fläche im Objekt und wählen das Farbeimer-Symbol. Neben unterschiedlichen Farben stehen auch Materialien wie Holz, Asphalt, Kacheln oder Metall zur Auswahl. Für den Ausdruck macht das natürlich keinen Unterschied, denn der 3D-Drucker kann nur das Kunststoffmaterial für den Druck verwenden, mit dem er bestückt ist.

Vor dem eigentlichen Druck: Fehler in den 3D-Objektenentlarven Sie mit der Freeware Netfabb Studio Basic.

VergrößernVor dem eigentlichen Druck: Fehler in den 3D-Objekten entlarven Sie mit der Freeware Netfabb Studio Basic.

9. STL-Vorlage prüfen

Bevor Sie nun das fertige Objekt tatsächlich auf einem 3D-Drucker ausgeben oder zum Dienstleister senden, sollte Sie es auf Fehler zu überprüfen. Dazu verwenden Sie die Freeware Netfabb Studio Basic. Sie kann mit STL-Dateien umgehen und findet kritische Stellen. Mehrere Ansichten erleichtern die Fehleranalyse. Außerdem können Sie die Maßeinheit etwa von Zoll auf Millimeter oder umgekehrt konvertieren. Die kostenlose Version kann zwar das Objekt auch automatisch reparieren, allerdings speichert sie die Datei nur im programmeigenen Format (fabbproject) ab. Um das STL-Format zu erhalten, müssen Sie die kritischen Stellen in Sketchup Make überarbeiten oder die kostenpflichtige Fassung von Netfabb Studio erwerben.

FRITZ!Box am Hybrid-Anschluss der Telekom einsetzen

Allgemeines

Bei einem Hybrid-Anschluss kombiniert die Telekom einen DSL-Anschluss mit einer LTE-Funkverbindung. Der Internetzugang wird dabei von einem speziellen Hybrid-Router hergestellt. Dieser stellt bei Auslastung der DSL-Internetverbindung automatisch eine zusätzliche LTE-Internetverbindung her und verteilt den anfallenden Datentransfer auf beide Verbindungen.

 

Die FRITZ!Box kann auch mit einem zusätzlichen LTE-Mobilfunk-Stick nicht direkt an einem Hybrid-Anschluss der Telekom (z.B. MagentaZuhause Hybrid) eingesetzt werden. Sie können die FRITZ!Box jedoch an einem hybridfähigen Router anschließen und so einrichten, dass sie die Internetverbindung des anderen Routers nutzt. Mit der FRITZ!Box verbundene Telefonie- und Netzwerkgeräte können diese Verbindung dann ebenfalls verwenden.

 

Der Tag der Umschaltung ist gekommen…

Der NTBA wird abmontiert, der Splitter und ein vorhandener Router ebenso.  Statt dessen wird die Speedport Hybrid direkt in die 1.TAE Dose gesteckt und von dort mit DSL versorgt. Soweit so gut, die Speedport synchronisiert mit DSL, empfängt LTE und ist startbereit. Ohne die Fritz!Box könnte ich nun in der Speedport Hybrid die Rufnummern eintragen, den Endgeräten zuweisen und loslegen

 

ABER ICH BRAUCHE MEINE FRITZBOX. Und schon beginnt der Ernst des Lebens 🙂

!! NOCH nicht DIE FRITZBOX anschließen !!

Zunächst wird die Speedport Hybrid für den Betrieb der Fritzbox als IP-Client hinter der Speedport eingerichtet. Folgende Einstellungen erwiesen sich bei mir als ideal:

 

BILD 1

Die Ip Adresse habe ich auf die bei Fritzboxen gängige Adresse geändert. Der Grund war einfach: Ich betreibe einige Geräte mit fester IP Adresse, die zuvor an der „alten“ Fritzbox liefen – ohne diese Änderung hätte ich alle Geräte abändern müssen – so habe ich die IP der Speedport Hybrid geändert. Das geht folgendermaßen

BILD 2

Klick auf Heimnetzwerk, dann auf Heimnetzwerk (LAN ) und dann auf Name und Adresse des Routers.  In meinem Fall
habe ich hier dann die altbekannte Adresse der Fritzboxen genommen.

Wenn wir schon gerade auf der Seite sind, einmal auf „DHCP“ klicken. Das Fenster erweitert sich um den DHCP Bereich:

 

BILD 3

Auf dieser Seite habe ich den Bereich des DHCP verkleinert. Konkret statt bis zur IP Adresse 192.168.178.199 auf die Adresse 169 am Ende. Der Grund ist einfach: Bei den Geräten mit fester IP handelt es sich um meine Fotovoltaikanlage, um IP Kameras und um mehrere Access Points – die habe ich alle im Bereich ab 170 angesiedelt. Kann man so machen – muss man aber nicht 🙂

 

Die bisherigen Einstellungen sind nicht für Jedermann notwendig. Wenn man weniger „Spielereien“ betreibt, bleibt zu beachten: DHCP muss in meinem „Fall“  eingeschaltet bleiben. Nun gehts weiter…

 

In der Speedport habe ich KEINE Rufnummern eingetragen.

 

BILD 4

 

So sieht das ganze in meiner Hybrid aus.

Um nun die Fritzbox hinter der Speedport mit Leben zu Erwecken, habe ich folgende Einstellungen vorgenommen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, daß ich nicht weiß, ob diese Einstellungen alle erforderlich sind oder ob ein Teil davon reicht.

Unter Internet / Internetverbindung und dann unter LTE deaktivieren oder Ausnahmen hinzufügen  habe ich folgende Ausnahmen hinzugefügt:

 

BILD 5

 

Klickt man hier auf „ändern“  ( oder bei Dir auf „hinzufügen“ ) kommt folgendes Fenster, bei dem ich die gezeigten Einstellungen vorgenommen habe:

 

BILD 6

 

 

Weiter unten kann man auf „Telekom Datenschutz“ gehen – dieser steht bei mir derzeit auf „aus“.

 

BILD 7

 

 

Das Alleine brachte leider auch nicht den gewünschten Erfolg, daher habe ich unter „Internet / Portfreischaltung“ weitergemacht.

Unter Port-Umleitungen und Portweiterleitungen habe ich nichts eingetragen

 

BILD 8

Unter „Dynamische Portfreischaltungen“ habe ich folgende Ports eingetragen:

 

BILD 9

Unter Anlegen stehen folgende Daten in meiner Hybrid:

 

BILD 10

 

weiter gehts…..

 

BILD 11

 

… und noch weiter….

 

BILD 12

 

langsam sind wir am Ziel…

 

BILD 13

 

geschafft 🙂

Bevor wir uns gleich der Fritzbox widmen, sollten wir noch die DSL-Daten notieren, die man auch in der Hybrid findet:

Klick hierzu auf EinstellungenSystem Informationen und dann auf Versionsnummern und DSL Informationen.

Der Downstream und der Upstream Wert sind hier wichtig. Bitte diese Daten notieren. Wie man erkennen kann, habe ich LTE mehr als nötig 🙂  Die anderen Daten habe ich ausgeschnitten..

 

BILD 14

 

 

Gut, soviel zur Speedport.

 

Bevor es nun zur Fritzbox geht, muss die eMail Adresse bei T-Online eingerichtet werden. Hierzu das Kundencenter unter kundencenter.telekom.de aufrufen

 

BILD 15

Im Feld eMail Adresse gibst Du nun die T-Online Zugangsnummer ein. Die Zugangsnummer findest Du auf dem weißen Zettel mit den Zugangsdaten, die Du per Post von der Telekom erhalten hast.

Das persönliche Kennwort findest Du auch auf diesem Zettel.

 

Anschliessend auf Login klicken.

 

BILD 16

 

Im Kundencenter dann auf „Dienste und Abos“ klicken ( der Screenshot fehlt ) und dann auf eMail.

Achtung, Stolperfalle:   Es muss ein eMail Kennwort eingerichtet werden !! Dieses kann identisch mit einem anderen Kennwort sein, es muss aber von DIR eingerichtet werden. !!!

Dieses eMail Kennwort brauchst Du gleich bei der Einrichtung der Telefonie in der Fritzbox. Also nochmal: nicht VERGESSEN !!!

 

Wenn wir gerade im Kundencenter sind, können wir auch gleich die „Offline-Rufannahme“ einrichten. Diese nimmt Gespräche entgegen, wenn die IP Telefonie gestört ist. Andererseits „weiß“ die
Netztechnik nicht wohin mit dem Anrufer und es passieren komische Dinge.

Also Klick auf Anschluss und Tarif, dann auf  Telefonie-Einstellungen

 

BILD 17

 

Im folgenden Fenster auf Telefonie Center starten.

 

BILD 18

Im folgenden Fenster kannst Du nun Deine Rufnummer auswählen, die Du bearbeiten möchtest , dann auf Weiter.

 

BILD 19

BILD 20

 

 

Hier dann auf Offline Rufannahme. In dem Screenshot siehst Du auch den Punkt „Anrufer blockieren“ ausgewählt – das ist hier nicht relevant, ich habe mir da
nur Freiraum von einer Bielefelder Nummer geschafft, die mir immer Millionengewinne versprochen hat ( Rufnummer ist gesperrt und kommt nun nicht mehr an ).

 

BILD 21

 

 

In der Offline Rufannahme kann man entweder die Sprachbox oder eine andere Rufnummer angeben. Bei einer anderen Rufnummer bitte beachten, daß Kosten anfallen können.
Ich habe hier meine Handynummer eingetragen um auch bei einem Ausfall erreichbar zu bleiben.

Wenn man die Rufnummer eingetragen hat, einfach ein paar Sekunden warten, die Nummer speichert sich automatisch.

Anschliessend kann man das Kundencenter verlassen

 

Jetzt geht es mit der Fritzbox richtig los 🙂

Zur Info vorweg: Ich habe der Fritzbox eine feste IP Adresse gegeben. Das hat den Vorteil, daß die Fritzbox von der Speedport nicht zwischenzeitlich neue IP Adressen bekommt
und man dann erst im Konfigurationsprogramm der Speedport nach der Fritzbox suchen muss, um die aktuelle IP zu finden. Da ich die 7390 auch als Anrufbeantworter, für meine
Dect Steckdosen ( Smarthome ) und die Faxfunktion nutze, habe ich die IP fest eingestellt.

Das geht so..

 

BILD 22

Zunächst einmal wird die Fritzbox noch NICHT an der Speedport angeschlossen, sondern direkt an den Rechner, mit dem Du das Konfigurationsprogramm aufrufst. Die Fritzbox darf jetzt keine Netzwerkverbindung mit der Speedport Hybrid haben !

Dann die „alte“ IP eingeben – im Regelfall ist das die 192.168.178.1.

Es öffnet sich die PIN Abfrage. PIN eingeben und auf Anmelden gehen.

 

BILD 23

 

Hier sieht man die Gesamtübersicht. Bei Internet siehst Du „eine bestehende Internetverbindung im Netzwerk wird mitbenutzt ( IP Client Modus ) und meine IP.

Ferner auch die aktuelle Firmware -hast Du die noch nicht, kein Problem – machen wir am Ende. 🙂 Bitte ganz unten die Ansicht auf „Erweitert“ einstellen, falls noch nicht geschehen.

 

Nun klickst Du auf Internet / Zugangsdaten und wählst die folgenden Einstellungen:

 

BILD 24

 

Wichtig hierbei „Weitere Internetanbieter“ dann „Anderer Internetanbieter“ und dann den „IP-Client Modus“ auswählen. ( sieht bei Dir anders aus, die Abbildung zeigt
das ganze nach der Fertigstellung ).

Anschliessend öffnet sich das folgende Fenster bei denen die angezeigten Punkte angeklickt werden.

Bei den Verbindungseinstellungen trägst Du unter Übertragungsgeschwindigkeit DEINE Geschwindigkeit des DSL Anschlusses ein. Diesen Wert haben wir ganz
am Anfang aus der Speedport Hybrid ausgelesen und notiert. Jetzt noch nicht auf Übernehmen klicken, sondern auf „Verbindungseinstellungen ändern“

 

BILD 25

BILD 26

 

In diesem Fenster kannst Du dann der Fritzbox eine feste IP geben. Beachte bitte, daß Du eine IP verwendest, die nicht vom DHCP der Speedport verwendet wird.

Ich habe die 198 gewählt – das geht allerdings nur, wenn man den IP Bereich wie ganz oben in der Speedport beschrieben reduziert.

Standard Gateway, Primärer DNS und Sekundärer DNS ist die IP der Speedport.

 

JETZT DIE FRITZBOX mit einer Kabelverbindung von LAN 1 ( Fritzbox ) auf einen LAN Steckplatz der Speedport anschließen.

 

BILD 27

Kommen wir zu der Stelle, an der ich 10 Tage gescheitert bin 🙂

Als erstes wählst Du „Neue Rufnummer“

 

BILD 28

Dieses Fenster hat es jetzt in sich. Also GENAU gucken was Du tust 🙂  Telefonie-Anbieter ist „anderer Anbieter“. Die Internetrufnummer ist Deine Rufnummer mit Vorwahl – komplett.
Aus Datenschutzgründen steht hier in der Abbildung nur die Vorwahl – hier muss aber die komplette Rufnummer mit Vorwahl eingetragen werden.

Beim Benutzernamen trägst Du Deine eMail Adresse ein ( alles KLEIN )  Die T-Online Zugangsnummer oder anonymous@t-online.de funktionierten bei mir NICHT.

Beim Kennwort trägst Du das selbst erstellte Passwort ( ehemals Webkennwort ) ein.

Registrar und Proxy sind tel.t-online.de

Anschliessend auf Weiter.

 

BILD 29

 

 

Man bekommt nochmal eine Übersicht zur Kontrolle ( hier steht wieder nur die Vorwahl anstatt der vollständigen Nummer wie bei Dir und der Benutzername ist geschwärzt ).

OK – auf weiter.

 

BILD 30

 

Die Rufnummer wird geprüft und erfolgreich getestet. Man denkt jetzt „Hurra, fertig“ – und das ist der größte Fehler !!!!!

Die Rufnummer wird nämlich nun mit einem grünen Punkt angezeigt und man denkt, daß alles funktioniert – tut es teilweise auch – aber man ist dennoch häufig nicht erreichbar. Es treten kuriose
Fehler auf – ich war zum Beispiel aus dem Mobilfunknetz erreichbar, aus dem Festnetz nur von IP Anschlüssen, von „alten“ Anschlüssen nicht, oder auch mal gar nicht oder auch mal von allen..

Machen wir es richtig – klicke rechts neben der Rufnummer auf „Bearbeiten“.

 

BILD 31

 

 

Es öffnet sich das entscheidende Fenster – mein Sohn würde hier vom „Endgegner“ sprechen 🙂

Unter STUN-Server unbedingt stun.t-online.de eintragen.

Bei Suffix für Internetrufnummern 0*49 eintragen – sonst bekommt man im Display später 494736123456 anstatt 04736123456 angezeigt. Das was links neben
dem Stern steht, ersetzt das, was rechts neben dem Stern steht.

 

BILD 32

Jetzt noch das Update einspielen und fertig. WLAN, Steckdosen und AB sind nicht so kompliziert – das schaffst Du alleine 🙂

 

 

BILD 33

Ein Hinweis zuletzt: Es kann sein, daß man trotz aller korrekter Einstellungen nach einigen Tagen nicht mehr erreichbar ist – warum das so ist, weiß ich momentan noch nicht – man kann entweder hierzu Speedport und Fritzbox regelmäßig neu starten – oder man installiert einfach eine Zeitschaltuhr in der Steckdose und automatisiert das ganze zum Beispiel nachts.

 


 

 

Alternative

 

Schritt 1:
Speedport Hybrid einrichten (unbedingt mit der neusten Firmware!), allerdings nicht über den Einrichtungsassistenten, sondern manuell. Telekom-Zugangsdaten eingeben. DSL-Einwahl testen. Danach kommen die Einrichtungsschritte für Telefonie. Diese auf jeden Fall abbrechen! Die Telefonie und DECT müssen auf den Speedport Hybrid komplett deaktiviert bleiben!

Zusätzlich am besten auch den „Telekom-Datenschutz“ auf aus stellen. Durch diese Option wird die 24-Stunden-Zwangstrennung des DSL-Anschlusses deaktiviert.

Schritt 2:
Die FRITZ!Box im IP-Client-Modus per LAN-Kabel mit dem Speedport Hybrid verbinden. Dabei der FRITZ!Box auf jeden Fall eine feste IP außerhalb des DHCP-Bereichs vom Speedport Hybrid vergeben.

Schritt 3:
Anschließend werden die Nebenstellen für Telekom ALL-IP eingerichtet.
Dies kann zunächst ganz normal gemäß Vorgabe passieren. Siehe dazu z.B. die Anleitung auf der AVM-Webseite
Anschließend muss jedoch jede Telekom-Nebenstelle noch bearbeitet werden, da wir beim Speedport Hybrid mit hintergelagerter AVM-Box einige Besonderheiten zu beachten haben.
Dazu die Nebenstellen einzeln bearbeiten und die Server-Einstellungen wie im folgenden Screenshot abändern:

Achtung! Bei FRITZ!OS >= 06.30 müssen die Leistungsmerkmale abweichend vom obigen Screenshot wie folgt eingestellt werden:

Die roten Balken dienen dem Datenschutz :-)

Schritt 4:
Nun ist in der FRITZ!Box unter „Eigene Rufnummern“ Reiter „Anschlusseinstellungen“ noch eine wichtige Einstellung zu tätigen:

Die FRITZ!Box soll also die Port-Weiterleitung des Speedport (die in einem der folgenden Schritte noch eingerichtet wird) alle 30 Sekunden aktiv halten. Ohne diesen Schritt ist keine zuverlässige Erreichbarkeit auf den Telekom ALL-IP-Rufnummern möglich!

Schritt 5:
Achtung! Bei FRITZ!OS >= 06.30 kann Schritt 5 komplett entfallen, da die entsprechende Einstellung bereits in Schritt 3 mit vorgenommen wurde!

Nun wird es leider noch ein bisschen eklig, denn es muss eine Option auf der FRITZ!Box aktiviert werden, die nicht im Web-Frontend zu finden ist.

Zunächst Telnet auf der FRITZ!Box aktivieren per analogem Telefon und Eingabe von #96*7*
Mit Telnet z.B. über putty auf der Box einloggen. putty gibt es hier: http://www.putty.org/
Natürlich tut es auch jeder andere Telnet-Client!

Anschließend wird die Datei voip.cfg bearbeitet, dazu wird der folgende Befehl per telnet ausgeführt:
nvi /var/flash/voip.cfg

Man befindet sich danach im Editor vi. Dort muss für jede Telekom ALL-IP-Rufmummer einzeln die folgende Änderung durchgeführt werden:
no_register_fetch = no;
ändern in
no_register_fetch = yes;

Tastenbefehle für nvi bzw. vi:
Taste i =Editormodus
Escape =Editormodus verlassen
:wq (im Befehlsmodus) speichern und verlassen

Danach unbedingt die FRITZ!Box neustarten.

Quelle für die nvi-Anleitung

Schritt 6:
Die FRITZ!Box wäre vorbereitet. Ursprünglich wurden in Schritt 6 noch Ports von außen direkt auf die FRITZ!Box weitergeleitet.
Es hat sich aber herausgestellt, dass dies mit der aktuellen Firmware des Speedport Hybrid nicht notwendig ist, da dieser den RTP-Traffic als eine Art SIP-Proxy weiterleitet. Aktuell also keine To-Dos mehr im Bereich Port-Weiterleitung. Umso besser!

Schritt 7: 
Nachdem die Port-Weiterleitung eingerichtet ist, muss auf dem Speedport nun noch eine Regel eingerichtet werden, um das Telekom ALL-IP VoIP ausschließlich über die DSL-Leitung zu senden und nicht über LTE.
Hierfür wird auf der Startseite des Speedport Hybrird das Internet-Icon ausgewählt und anschließend der Punkt „LTE deaktivieren oder Ausnahmen hinzufügen“ ausgewählt.

Der Verbindungsmodus bleibt auf DSL + LTE. Nun wird eine Ausnahme wie folgt erstellt:

Dieser Einstellung betrifft übrigens nur die FRITZ!Box als solches, WLAN-/LAN-Clients die mit einer anderen IP an der FRITZ!Box hängen, können so weiterhin DSL-/LTE-Hybrid nutzen!

Schritt 8:
Am besten noch einmal zuerst Speedport Hybrid und dann FRITZ!Box neu starten und dann sollte es das gewesen sein. Viel Spaß mit der FRITZ!Box hinter dem Speedport Hybrid!

10 Tricks für bessere Fotos

bessere-fotos-3-590x940

1. Raster verwenden

Um den Goldenen Schnitt und die Drittelregel einzuhalten, ist ein Verwenden von Hilfslinien sinnvoll. Tippt in den Einstellungen auf Fotos & Kamera und aktiviert Raster. Beim Knipsen eines Fotos werden jetzt Hilfslinien angezeigt.

Goldener Schnitt und Drittelregel

Der Goldene Schnitt zählt zu den wichtigsten bildgestalterischen Regeln überhaupt. Er teilt das Bild nach einem bestimmten Verhältnis, auf das wir an dieser Stelle aber nicht näher eingehen wollen. Das überlassen wir einschlägigen Fotografie-Blogs. Mit dem Goldenen Schnitt steht dieDrittelregel eng in Zusammenhang. Anhand dieser Regel lässt sich ein Raster erstellen, anhand dessen die wesentlichen Elemente eines Fotos ausgerichtet werden können. Genau diesen Raster könnt ihr für eure iPhone Kamera aktivieren, um ansprechendere Fotos zu machen.

Raster aktivieren

Einstellungen > Fotos & Kamera > Raster

Öffnet auf eurem iPhone dazu die Einstellungen und wählt Fotos & Kamera. Dort findet ihr unter der Überschrift Kamera einen Punkt namens Raster, den ihr aktiviert.

UPDATE: Unter iOS 8 heißt dieser Punkt jetzt „Hilfslinien“, bewirkt aber genau das gleiche!

fotoraster-3

 

Wenn ihr jetzt zur Kamera App wechselt, müsste euch der Unterschied gleich auffallen: Das Bild teilt sich in 9 Elemente, aber keine Sorge – die Linien sind am Foto nicht zu sehen!

fotoraster-1

Wie ein Profi fotografieren

Wenn ihr mit aktiviertem Raster fotografiert, solltet ihr euch an denSchnittpunkten bzw. an den Linien orientieren und euer Hauptmotiv dort platzieren.

fotoraster-2

Anstatt also einfach auf den Auslöser zu drücken, könnt ihr ein wenig herum probieren und mithilfe der Drittelregel und des Rasters harmonischere Fotos machen.

2. Auf ein Objekt fokussieren

Ein Schnappschuss mit vielen interessanten Elementen kann auch aufregend sein. In der Regel ist es aber einfacher, ein Objekt auszuwählen und die iPhone Kamera darauf zu fokussieren. Tippt hierzu lediglich das jeweilige Objekt auf eurem Display an und drückt anschließend auf den Auslöser.

3. Negativen Raum verwenden

Negativer Raum meint den Bereich rund um das eigentliche Objekt. Je größer dieser Bereich ist, desto effizienter kann das fokussierte Objekt in Szene gesetzt werden. Negativer Raum kann beispielsweise eine großflächige Darstellung von Wasser, Himmel, einem Feld oder einer Mauer sein. Beispiele.

4. Perspektive verändern

Meistens machen wir Fotos, indem wir das iPhone aus der Tasche nehmen, die Kamera App starten und den Auslöser betätigen. Das Resultat sind häufig künstlerisch relativ anspruchslose Fotos. Versucht stattdessen einmal, mit der Perspektive zu spielen, und fotografiert etwa ein Gebäude von unten nach oben. Oder nehmt ein Foto so auf, als würdet ihr den Eiffelturm zwischen Daumen und Zeigefinger halten. Beispiele.

5. Mit Reflexionen spielen

Wasser, Spiegel, Sonnenbrillen, Glas, Metalloberflächen. Spielt mit deren Reflexionen und erstellt einzigartige Schnappschüsse. Beispiele.

6. Leading Lines verwenden

Leading Lines sind Strukturen, die den Betrachter durch das Foto führen; von links nach rechts, von unten nach oben, usw. Leading Lines können Straßen sein, Brücken, Gleise, Waldwege, eine Rennbahn oder ein geschwungener Fluss. Beispiele.

7. Symmetrische Fotos knipsen

Manchmal ergibt sich Symmetrie schon aus der Natur. Oder ihr sorgt selbst für Symmetrie. Konkret meint die Fotografie, wenn von Symmetrie die Rede ist, dass ein Foto in der Mitte geteilt werden kann und jede Hälfte ein Spiegelbild der anderen Hälfte ist. Symmetrie lässt sich häufig in der Architektur finden. Beispiele.

8. Nicht zoomen

Das iPhone hat lediglich einen digitalen Zoom. Herangezoomte Fotos leiden somit an schlechterer Bildqualität, weshalb ihr es vermeiden solltet, Objekte heranzuzoomen. Nähert euch dem abzulichtenden Objekt stattdessen oder fotografiert es aus weiterer Entfernung ohne Zoom; ihr könnt es nachträglich noch zurecht schneiden.

9. Details fotografieren

Eine Spinne in ihrem Netz, ein Regentropfen auf einem Blatt, die roten Lippen einer Frau. Makroaufnahmen können spannend sein! Konzentriert euch auf ein einziges Objekt und nähert euch mit dem Objektiv eurer iPhone Kamera so weit wie möglich. Aber Vorsicht, irgendwann ist Schluss und das Foto wird unscharf! Beispiele.

10. Alltagssituationen fotografieren

Denkt ihr euch nicht auch manchmal, dass viele Fotos so gestellt wirken? Das liegt daran, dass sie gestellt sind! Versucht’s stattdessen mal mit Alltagssituationen. Hier ist das Rezept ein recht einfaches: Schießt viele Fotos und sucht im Nachhinein die besten aus. Beispiele.

 

 

5 kreative Tricks für tolle Urlaubsfotos

Die folgenden 5 Tricks sollen euch dabei helfen, ohne teure Zusatzausrüstung und nur mit eurem iPhone beeindruckende Urlaubsfotos zu knipsen.

1. Wassertropfen auf der Linse

Ihr müsst kein Makro-Objektiv kaufen, um mit eurem iPhone Makroaufnahmen erstellen zu können. Benetzt eure Fingerspitze mit Wasser (am besten, indem ihr ihn in ein Glas mit Wasser taucht) und platziert einen Tropfen auf der Linse eures iPhones. Hier ist ein wenig Geduld gefragt. Befindet sich der Tropfen auf der Linse, könnt ihr euer iPhone vorsichtig nehmen und senkrecht halten, ohne dass der Tropfen verrutschen wird.

Öffnet die Kamera App und bewegt euer iPhone ca. 1 cm an ein beliebiges Motiv heran, um eine Makroaufnahme zu erstellen. Der Effekt kann sich sehen lassen!

2. Panorama aus der Tasse

Panoramen eignen sich hervorragend für Urlaubsfotos, da ihr damit eine Rundumsicht schöner Orte aufnehmen könnt. Werden Panoramen freihändig aufgenommen, kommt es gelegentlich dazu, dass iOS die zahlreichen einzelnen Fotos, die euer iPhone selbstständig und automatisch aufnimmt, unsauber aneinanderfügt. Das Resultat sind unschöne schwarze Ränder.

Ein perfektes Panorama ist aber keine Wissenschaft. Platziert euer iPhone mit geöffneter Kamera App und gewähltem Panorama-Modus einfach in einer Tasse. Damit es nicht nach vorne oder hinten kippt, könnt ihr zusätzlich Verpackungsmaterial oder Ähnliches verwenden.

Startet die Panorama-Aufnahme, indem ihr auf eine der Lautstärke-Tasten eures iPhones drückt und dreht die Tasse langsam um ihre eigene Achse.

3. Unterwasser-Fotos aus dem Glas

Ihr braucht keine wasserfeste Spezial-Hülle, um Unterwasser-Aufnahmen mit eurem iPhone zu machen. Nehmt einfach ein Glas zur Hand und stellt euer iPhone kopfüber hinein (mit der Kamera nach unten). Taucht das Glas nun zur Hälfte unter Wasser und erstellt coole Unterwasser-Aufnahmen. Geht bei diesem Trick behutsam vor! Fällt euer iPhone ins Wasser, wird es höchstwahrscheinlich stark beschädigt.

4. Fotos aus der Luft

Ein ebenfalls nicht ganz ungefährlicher Trick ist das Hochwerfen eures iPhones bei aktiviertem Selbstauslöser. Ihr solltet dabei unbedingt auf weichen Untergrund achten und euer iPhone mit einer Schutzhülle ausstatten. Eine andere Möglichkeit wäre es, das iPhone an einen mit Helium gefüllten Ballon zu binden, um so Ausnahmen aus der Luft zu erstellen. Achtet dabei aber darauf, dass ihr den Ballon nicht los lasst…

5. Zeitraffer von der Autofahrt

 

iPhone: Kamera mit der +-Taste oder dem Headset auslösen

Um mit dem iPhone Fotos zu schießen, verwenden die meisten User die Auslösetaste auf dem iPhone-Display. Dabei geht’s auch viel einfacher. Mit der Plus-Taste des Lautstärkereglers. Wahlweise direkt am iPhone oder übers Headset.

Fotos schießen mit der Plus-Taste

Den alternativen Auslösemechanismus gibt es seit iOS 5. Damit lässt sich die iPhone-Kamera auf drei verschiedenen Wegen auslösen:

  • wie gewohnt mit der Auslösen-Taste auf dem Display der Kamera-App
  • mit der Plus-Taste (+) des Lautstärkereglers
  • mit der Plus-Taste (+) am Regler des Kopfhöhrers/Headsets

Das gilt sogar für Bluetooth-Headsets, über den Sie (sofern die Kamera-App geöffnet ist) aus der Ferne ein Foto schießen können.