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CorelDraw: Hilfsmittel Verbindung / geradlinig, rechtwinklig
HILFSMITTEL ‚GERADLINIGE VERBINDUNG‘
Wer die Beziehung von zwei Objekten grafisch herstellen möchte, wird um ein verbindendes Element nicht herumkommen. Hier setzt das Hilfsmittel Geradlinige Verbindung an und stellt durch das Einfügen einer Geraden einen Bezug zweier Objekte her. Du kannst zudem in der Eigenschaftsleiste die Form der Anfangs- und Endpunkte sowie der Linie definieren und ändern.

HILFSMITTEL ‚RECHTWINKLIGE VERBINDUNG‘
Die Art und Weise, wie Objekte miteinander in eine Beziehung gebracht werden können, variiert. Das Hilfsmittel Rechtwinklige Verbindung erlaubt es dir, rechtwinklige Verbindungslinien zwischen zwei Objekten zu setzen. Du kannst zu allen Objekten, die einen roten Andockpunkt besitzen, eine Verbindung herstellen. Die Verbindungslinie wird automatisch an diesen Punkten angefügt.

HILFSMITTEL ‚RECHTWINKLIGE RUNDE VERBINDUNG‘
Das Hilfsmittel Rechtwinklige runde Verbindung ist im Grunde das gleiche Werkzeug wie auch die Rechtwinklige Verbindung, jedoch mit einer abgerundeten Verbindungsecke. Dies lässt sich auch bei der rechtwinkligen Verbindung über die Eigenschaftsleiste einstellen. Zudem kann man generell bei diesen Linien die Farbe ändern, sodass sie sich besser von den Grafiken unterscheiden.
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HILFSMITTEL ‚ANKER BEARBEITEN‘
Wenn du das Hilfsmittel Anker bearbeiten aufrufst, kannst du die Ankerpunkte der Objekte, an denen sich die Verbindungslinien der Hilfsmittel-Verbindungen ausrichten, in ihrer Position verändern. So lassen sich benutzerdefinierte Darstellungen für die Verbindungen umsetzen.

CorelDraw: Kombinieren, verschmelzen und zuschneiden von Objekten
Eine der wichtigsten Funktionen überhaupt ist die Möglichkeit, verschiedene Objekte miteinander zu kombinieren, sie zu einem neuen Objekt verschmelzen zu lassen oder als Schablone zu benutzen, um andere Objekte damit zu teilen. Erstellt man beispielsweise zwei unterschiedliche Objekte wie Kreis und Viereck, stehen einem mehrere Möglichkeiten offen, diese Objekte zusammenzufassen oder so zu kombinieren, dass ein Mischobjekt daraus entsteht.
OBJEKTE VERSCHMELZEN
Du kannst unregelmäßige Formen erstellen, indem du Objekte verschmelzen lässt oder Schnittmengen aus Objekten bildest. Objekte kannst du verschmelzen, um ein neues Objekt mit einem einzelnen Umriss zu erstellen. Die äußere Begrenzung der verschmolzenen Objekte wird zum Umriss des neuen Objekts. Das neue Objekt erhält die Füllungs- und Umrisseigenschaften des Zielobjekts. Alle sich schneidenden Linien werden gelöscht.

Objekte müssen sich für die Verschmelzung nicht überlappen. Wenn du nicht überlappende Objekte verschmelzen möchtest, bilden diese eine Verschmelzungsgruppe, die sich wie ein Einzelobjekt verhält. Auch in diesem Fall nimmt das verschmolzene Objekt die Füllungs- und Umrissattribute des Zielobjekts an. Beim Verschmelzen von Einzelobjekten mit sich schneidenden Linien wird das Objekt in mehrere Unterstrecken unterteilt; das Aussehen des Objekts bleibt jedoch unverändert.
SCHNITTMENGEN
Beim Bilden von Schnittmengen wird ein Objekt aus dem Bereich erstellt, in dem sich zwei oder mehr Objekte überlappen. Die Form des neuen Objekts kann abhängig von der Form der Schnittmenge einfach oder komplex sein.
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Die Füllungs- und Umrissattribute des neuen Objekts richten sich nach dem als Zielobjekt definierten Objekt. Hier kommt es auf die Reihenfolge an, wie Objekte markiert werden.
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Beim Kombinieren von mehreren Objekten hingegen wird ein einzelnes Objekt mit gemeinsamen Füllungs- und Umrissattributen erzeugt. Du kannst Rechtecke, Ellipsen, Polygone, Sterne, Spiralen, Diagramme und Text kombinieren, sodass diese Objekte in ein einzelnes Kurvenobjekt konvertiert werden.

Du kannst auch mehrere Objekte gleichzeitig miteinander kombinieren.

Wenn du die Attribute eines Objekts verändern möchtest, das aus separaten Objekten kombiniert wurde, kannst du die Kombination aufheben. Du kannst zudem Unterstrecken aus kombinierten Objekten herausnehmen und so zwei separate Objekte erstellen.

Bevor du Objekte zuschneidest, musst du entscheiden, welches Objekt du zuschneiden möchtest (Zielobjekt) und mit welchem Objekt das Zuschneiden erfolgen soll (Quellobjekt). Wenn du z. B. einen sternförmigen Ausschnitt aus einem quadratischen Objekt erstellen möchtest, ist der Stern das Quellobjekt, da du ihn zum Zuschneiden des Quadrats verwendest. Das Quadrat ist das Zielobjekt, d. h. das Objekt, das zugeschnitten werden soll.
Das Quellobjekt schneidet den Bereich zu, der das Zielobjekt überlappt. Wenn du in CorelDRAW die Objekte mit einem Markierungsrahmen auswählst, wird das unterste ausgewählte Objekt zugeschnitten. Wenn du hingegen mehrere Objekte einzeln auswählst, wird das zuletzt ausgewählte Objekt zugeschnitten. Das Zielobjekt behält seine Füllungs- und Umrissattribute. Wenn du beispielsweise ein Rechteck zuschneidest, das von einem Kreis überlappt wird, wird der vom Kreis überdeckte Bereich des Rechtecks gelöscht, sodass eine unregelmäßige Form entsteht.

Du kannst ferner in CorelDRAW Schnittmengen von Objekten bilden, die sich überlagern. So lassen sich beispielsweise Duplikate von Objekten erzeugen.

In CorelDRAW hast du verschiedene Möglichkeiten, Objekte zuzuschneiden. Du kannst ein Objekt im Vordergrund als Quellobjekt verwenden, um ein dahinter liegendes Objekt zuzuschneiden oder umgekehrt. Das ist beispielsweise bei Grafiktexten sinnvoll, die in Kurven konvertiert und deren Kombination aufgehoben wurde. Hier überlagern sich die Öffnungen der Buchstaben mit dem Rest und müssen herausgeschnitten werden. Diese Objekte liegen hinten und hier kann die Funktion Vorderes ohne Hinteres diese Bereiche aus den Buchstaben ausschneiden.

Es gibt eine weitere Möglichkeit, aus mehreren Einzelobjekten ein gemeinsames Zielobjekt zu erstellen. Das kann die Funktion Begrenzung erstellen übernehmen. Hier wird aus einzelnen Objekten ein neues Umrissobjekt erzeugt, das sich ganz normal bearbeiten lässt.

CorelDraw: das Pfadwerkzeug der Stift
OBJEKTERSTELLUNG MIT DEM ‚STIFTWERKZEUG‘
Neben der Verwendung von fertigen Objektformen oder unter Verwendung des Hilfsmittels Formerkennung erstellter Formen kannst du eigene Objekte mit den Pfadfunktionen in CorelDRAW erstellen. Dabei spielt das eigentliche Werkzeug (Hilfsmittel) keine besondere Rolle, denn mit allen Linienwerkzeugen lassen sich eigene Objekte erstellen.

Du kannst mit diesen Hilfsmitteln eigene Formen aufzeichnen, sogenannte Kurvenobjekte.Auf einem Kurvenobjekt befinden sich Knoten und Steuerpunkte, mit deren Hilfe die Form des Objekts geändert werden kann.

Kurvenobjekte können im Grunde jede Form annehmen, einschließlich der Form gerader oder gekrümmter Linien. Die Knoten eines Objekts erkennst du an den kleinen Quadraten, die auf dem Objektumriss angezeigt werden. In den Voreinstellungen kannst du diese Darstellungsweise ändern, indem du zum Beispiel eine größere Knotendarstellung wählst.

Jeder Knoten verfügt über gekrümmte Segmente, die über einen Steuerpunkt mit dem Knoten verbunden sind. Steuerpunkte helfen dir dabei, die Krümmung eines Segments zu verändern. In CorelDRAW erstellte Kurvenobjekte folgen einer Strecke, die ihnen ihre Form verleiht.
Eine Strecke kann offen (z.B. eine Linie) oder geschlossen (z.B. eine Ellipse) sein und auch Unterpfade enthalten. Für unsere Praxis habe ich das Ausgangsobjekt jetzt mehrfach dupliziert und passe dessen Form an meine Vorstellungen an.

Damit ich eine bessere Vorstellung von der Gesamtform bekomme, kann ich diese auch einfärben. Das geht am einfachsten, wenn ich bei markierter Form in der Farbpalette mit der linken Maustaste eine Farbe auswähle. Die Konturenfarbe wähle ich hingegen mit der rechten Maustaste aus.

So färbe ich nacheinander alle 3 Objekte ein.

Zunächst kontrolliere und korrigiere ich die Formen so lange, bis sie meinen Vorstellungen entsprechen.

Ich möchte nun versuchen, einem Objekt eine besondere Färbung zu verleihen. Da die einfarbigen Flächen wenig ansprechend und flach wirken, möchte ich die Funktion der Maschenfüllung auf eine dieser Flächen aufbringen.
Daher aktiviere ich das Hilfsmittel Maschenfüllung bei ausgewähltem Objekt und erhalte mein Grundgitter.

Dieses Gitter erweitere ich in der Eigenschaftsleiste um weitere Knotenpunkte. Diese kann ich jedoch nicht beliebig hoch setzen, da die Form als Begrenzung und limitierender Faktor wirkt. Ich färbe die ersten Knoten ein.

Damit ich eine schöne Fläche erhalte, versuche ich, die Knoten ansprechend mit Farben zu befüllen. So entsteht optisch der Eindruck von zarten Verläufen und Glanzlichtern. Ich aktiviere zudem in der Eigenschaftsleiste die Glättung bei den Farbübergängen.

Sind alle Knoten eingefärbt, die für die Farbgebung des Objektes maßgeblich sind, kann ich diese Knoten anpassen.

Ich kann Knoten hinzufügen, löschen oder verschieben, bis mein Objekt die endgültige Farbgebung aufweist.

Für das linke Objekt, ebenfalls eine Blüte, möchte ich hingegen auf die Maschenfüllungverzichten und alternativ auf einen einfachen Verlauf zurückgreifen. Diesen lege ich mir über das Hilfsmittel Farbverlauf bei aktiviertem Objekt an. Ich nehme eine benutzerdefinierte Einstellung des Verlaufes vor, indem ich die Farben anpasse. Das kann sowohl den Beginn und das Ende des Verlaufes betreffen als auch Zwischenstationen. Zusätzlich drehe ich diesen Verlauf um einige Grad, damit er sich besser in meine Form fügt.

Diese Farbgebung gefällt mir für diesen Moment etwas besser als die Maschenfüllung und ich deaktiviere daher die Maschenfüllung für das erste Objekt. Ich möchte nun versuchen, die Fülleigenschaften des Objektes auf dieses benachbarte Objekt zu übertragen. Das könnte ich mit dem Hilfsmittel Attributpipette bewerkstelligen oder ich benutze das Kontextmenü,indem ich mit gedrückt gehaltener rechter Maustaste das Musterobjekt auf das Zielobjekt ziehe.

Nachdem ich den Eintrag Füllung hierher kopieren ausgewählt habe, wird das Zielobjekt mit dem gleichen Farbverlauf versehen.

Diesen Verlauf passe ich nun an, indem ich erneut das Hilfsmittel Farbverlauf aufrufe. Dort ist unser aktueller Farbverlauf aktiv und kann editiert werden. Ich passe den Winkel des Verlaufes an, um diesen dann meinem Zielobjekt zuzuweisen.

Nachdem diese Zuweisung stattgefunden hat, kann ich auch die hintere Blüte auf die gleiche Weise einfärben.

Jetzt ist es an der Zeit, noch einmal die Blütenformen zu kontrollieren und anzupassen.

Ich wechsle nun das Hilfsmittel, um den Stängel für diese Blume einzuzeichnen. In CorelDRAW gibt es dafür ein geeignetes Hilfsmittel, die Künstlerischen Medien. Ich wähle aus den Pinselformen eine geeignete Pinselspitze für die nachfolgende Aufgabe aus.

Ich kann im nächsten Schritt einfach einen Pfad auf meine Arbeitsfläche zeichnen.

CorelDRAW füllt mir diesen Pfad dann mit der zuvor ausgesuchten Form. Ich kann bei aktiviertem Pfad diese auch jederzeit durch einen Formenwechsel austauschen.

Auf die gleiche Weise werde ich nun die Blattkonturen einzeichnen. Wichtig ist zu wissen, dass diese Grafiken nicht vollflächig füllbar sind. Hier müsste ich zunächst ein eigenes Objekt wie oben beschrieben erstellen, damit ich die gesamte Blattform einfärben kann.

Jede dieser eingezeichneten Formen lässt sich mit dem Hilfsmittel Form nachträglich anpassen.

Man kann jederzeit sehr einfach neue Formen erstellen, wenn die existierenden den Anforderungen nicht mehr genügen, oder vorhandene Formen anpassen.

Die Farbgebung ist recht flexibel und eröffnet viele Möglichkeiten, Objekte in Szene zu setzen. So kann ein angepasster Farbverlauf für eine ganz andere Stimmung sorgen.

Diesem Farbverlauf kann man eine zusätzliche Dynamik geben, wenn man zum Beispiel weitere Techniken miteinander kombiniert und Duplikate einsetzt, die skaliert werden und deren Inhalt beispielsweise mit Transparenzen versehen werden.

Über die künstlerischen Medien kann man zudem einen anderen Blumenstempel aus der Galerie auswählen.

Und diesen mit einer angepassten Farbe hinter die Blüte bringen, indem man die Reihenfolge des Objektes so abändert, dass dieses hinten liegt. Das gelingt durch die Verwendung der Tastenkombination Strg oder Shift+Bild auf, Bild ab.

CorelDraw: Logo gestalten
LOGOAUSGESTALTUNG
Für das fiktive Unternehmen Botagazoo wird eine vektorisierte Vorlage nun dazu verwendet, das Logo auszugestalten bzw. neu aufzubauen. Der Kunde äußerte den Wunsch, dass der Schmetterling aus der Vorlage in dieser bzw. ähnlicher Form optional zur Anwendung kommen soll. Diese Vorgabe nutzt du nun zur weiteren Logogestaltung. In CorelDRAW kannst du Vektorgrafiken ohne Weiteres ausgestalten oder jederzeit umbauen.
SCHRITT 1
Zu Beginn öffnest du am besten ein neues Dokument und importierst die Grafik. Optional kannst du auch mit einer leeren Datei anfangen und diesen Schritt überspringen.

SCHRITT 2
Da das Logo bzw. die Vorlage selbst noch nicht aussagekräftig genug ist und der fiktive Kunde gern seinen Namen im Logo fest verankern möchte, erstellst du als Nächstes am besten einen Schriftzug mit dem Textwerkzeug.

SCHRITT 3
Bei dem Schriftzug kam bereits die Hauptfarbe Grün zum Einsatz. Sie ist ein wesentliches Erkennungsmerkmal des Unternehmens. Die Schrift selbst ist jedoch noch nicht logotauglich. Damit sie problemlos exportiert und weiterverarbeitet werden kann, sollte man sie an dieser Stelle bereits in Kurven konvertieren. Das kannst du mithilfe eines Rechtsklicks erledigen.

SCHRITT 4
Nachdem nun der Schriftzug in Kurven konvertiert wurde, kannst du ihn weiter bearbeiten. Der nächste Schritt besteht darin, die Kombination dieser Kurve aufzuheben. Auch das geht mithilfe eines Rechtsklicks auf das Objekt.

SCHRITT 5
Jetzt geht es daran, die Unterstrecken aus den Buchstaben herauszulösen. Im Moment sind alle Buchstabenöffnungen verschlossen.

Änderst du jedoch die Ansicht über das Menü Ansicht auf den Modus Einfacher Umriss,siehst du, dass alle relevanten Buchstabenbestandteile vorhanden sind.

Um diese Teile voneinander zu lösen, musst du zunächst die sich überlagernden Buchstabenteile markieren. Das kannst du einfach tun, indem du mit dem Hilfsmittel Auswahlden Bereich auswählst. Allerdings funktioniert diese Auswahlmethode nicht mit der nachfolgenden Funktion. Hier müssen beim Buchstaben B beispielsweise wiederholende Arbeitsschritte erfolgen, um diese Unterstrecken herauszutrennen.
Du benötigst eine Markierung des großen B und die einer der Öffnungen (Unterstrecken). Da sich diese hinter dem großen Objekt befinden, nutzt du die Alt-Taste deiner Tastatur, um beide Objekte auszuwählen oder gehst über den Objekt-Manager und identifizierst die Kurvenobjekte.

Sind beide Objekte markiert, kannst du die Option Vorderes ohne Hinteres in der Eigenschaftsleiste dazu benutzen, das hintere Objekt aus dem vorderen herauszutrennen.

SCHRITT 6
Wiederhole diese Vorgehensweise auch für die anderen Buchstaben.

SCHRITT 7
Nachdem nun alle Unterstrecken aus den Buchstaben herausgetrennt wurden, solltest du das Objekt als Nächstes gruppieren, um es vor unbeabsichtigter Veränderung zu schützen. Durch die Vektorisierung des Schriftzuges besteht dieser jetzt aus mehreren Einzelobjekten und hängt nicht mehr zusammen.

SCHRITT 8
In diesem Schritt soll es darum gehen, die Vorlage an diesen Schriftzug anzupassen und diese Elemente miteinander in Einklang zu bringen. Dafür wird der Schmetterling zunächst in den Farbton des Namenszugs umgefärbt und an diesen angelegt.

Durch die Funktionen Drehen, Spiegeln und Skalieren kann man jetzt versuchen, eine geeignete Position zu finden und die optimale Größe in Relation zum Schriftzug herzustellen.

SCHRITT 9
Die Vorgabe des Auftraggebers lautete, eine Schmetterlingsform in das Logo zu integrieren. Unter Umständen passen aber die Vorlagen und das Ziel nicht wirklich zusammen. Deshalb kannst du nun versuchen, diese Schmetterlingsvorgabe auszubauen. Eine Option wäre zum Beispiel eine veränderte Flügelform. Damit du diese bearbeiten kannst, solltest du zunächst die Gruppierung der Vorlage aufheben. Das kannst du wieder über das Kontextmenürealisieren.

SCHRITT 10
Eine schnelle Methode zur Formänderung in geringem Ausmaß besteht in der Anwendung der Knotenreduzierung auf ausgewählte Objekte. So kannst du beispielsweise die Funktion dazu benutzen, eine vorhandene Form durch Reduzierung von Steuerknoten umzuformen. Es trägt zudem dazu bei, die Vektorgrafiken weniger ressourcenlastig ausfallen zu lassen.

SCHRITT 11
Zudem kann es sich lohnen, beispielsweise den Körper oder die Fühlerform der Vorlage anzupassen. Hierfür kannst du zunächst den vorhandenen Kopf und die Fühler aus der Vorlage löschen und mit dem Hilfsmittel Stift einen neuen Körper und Fühler einzeichnen.

SCHRITT 12
Nachdem die Schmetterlingsgrafik nochmals editiert wurde, geht es an die weitere Ausgestaltung der Schrift. Der Kunde wünscht sich nach einem Zwischengespräch einen Namenszusatz für das Logo, und so soll der Schriftzusatz ‚Botanik und Zoobedarf‘ zur Firmenbezeichnung hinzukommen. Dafür erstellst du einfach einen Textzusatz in der gleichen Schriftart, jedoch deutlich kleiner und in der gleichen Farbe, die bei der Firmenbezeichnung bereits zum Tragen kommt.

SCHRITT 13
Der nächste Schritt besteht darin, diesen Zusatz zur Firmenbezeichnung in die richtige Relation zu bringen. Durch Anpassung der Schriftgröße und Neupositionierung wird eine geeignete Stelle ausgewählt.

SCHRITT 14
Wie auch schon bei der Firmenbezeichnung solltest du an dieser Stelle diese Schrift in Kurven konvertieren und danach die Unterstrecken aus den Buchstaben herauslösen.

Das geschieht wieder über das Aufheben der Kombination und Heraustrennen der Unterstrecken durch die Objekttrennfunktionen in CorelDRAW.

SCHRITT 15
In Schritt 15 heißt es wieder zurück an den Anfang, denn der Kunde hat sich zwischenzeitlich dazu entschieden, doch lieber einen anderen Schmetterling und eine Blüte zum Logo hinzuzufügen. Was sich liest wie ein Krimi, ist in der Praxis keine Seltenheit. Gerade bei Logos oder dergleichen, die von Kunden in Auftrag gegeben werden, kommt es oft zu mehrmaligen Änderungswünschen. In diesem Tutorial, das wir praxisnah gestalten, wird es zu einem Bestandteil der Entwicklungsgeschichte. Zudem zeigt es die hohe Flexibilität dieser Grafik-Suite.
Damit an dieser Stelle keine neue Grafik mehr oder wenn doch, dann weniger aufwendig erstellt werden muss, kann man sich in CorelDRAW auch aus den zahlreichen Vorlagen bedienen. Dazu rufst du nun das Andockfenster Corel CONNECT auf.

SCHRITT 16
In Corel CONNECT kannst du nun zum Zusatz-Content der Grafik-Suite navigieren und dir aus dem Ordner Clipart geeignete Grafiken heraussuchen.

Corel CONNECT hat einen inkludierten Bildbrowser, der das Auffinden von Bildern erleichtert. Alternativ kannst du in der Version X6 auch auf Online-Bilddienste zurückgreifen und Grafiken einkaufen.

SCHRITT 17
Hast du relevante Inhalte ausgemacht, kannst du diese einfach in dein Projekt ziehen. In unserem Praxisfall kommt eine Hintergrundgrafik infrage, die einen schönen Schmetterling beinhaltet. Damit du an diesen Schmetterling gelangst, solltest du auch bei diesem Objekt die Gruppierung zunächst aufheben.

Jetzt kommst du an das Objekt heran und kannst es aus dieser Grafik lösen und ins Dokument ziehen.

SCHRITT 18
Der Schmetterling fügt sich bereits gut in die Grafik ein und muss nur noch geringfügig angepasst werden. Zum einen kannst du die Größe und den Abstand zum Zielobjekt variieren und letztlich auch die Farbe anpassen.

SCHRITT 19
Ein weiteres Element sollte sich zur Firmenbezeichnung gesellen: eine Blüten- oder Blattform. Diese hast du idealerweise schon erstellt oder ebenfalls aus einem anderen Objekt der Zugaben extrahiert. Sie kann als Schmuckelement dem Logo hinzugefügt werden.

SCHRITT 20
Sind alle Elemente erstellt, kann das Logo dem Auftraggeber vorgelegt werden. Zunächst jedoch solltest du die Tauglichkeit des Logos testen und als weitere Variation eine dunkle Version anlegen. Diese monochrome Variante ist eine alternative Form, die später zum Einsatz kommt, wenn eine farbige Wiedergabe unmöglich ist oder die Hausfarbe aus anderen Gründen nicht greift.

Zu guter Letzt möchte ich zwei weitere Exemplare dieser Logoentwicklung zeigen, die man mit wenigen Handgriffen realisieren kann. Die Erstellung, Anpassung und Ausgestaltung von Logos kann sehr aufwendig sein. Unser Beispiel reißt dieses Thema bisweilen nur an, dennoch lassen sich viele Schritte in dieser oder abgewandelter Form sicherlich auch für deine Projekte verwenden.

Photoshop – Freistellen mit Kanälen
- „normale“ Kanäle begutachten
- falls kein passendes Ergebnis: Bild > Kanalberechnungen: mehrere Kanäle miteinander kombinieren und MISCHMODUS ÄNDERN!
- Maske ankreuzen, um noch einen weiteren Kanal in die Kanalberechnung hinzuzufügen und mit RETURN bestätigen
- Mittels Tonwertkorrektur (cmd+ L) / Pinsel / Nachbelichterwerkzeug (Tiefen; 10- 40%) die Schwarzweiß-Ansicht verfeinern damit aus dieser Ansicht eine gute Maske wird
- cmd + Klick auf das Bildchen meines neu erschaffenen Kanals um eine Auswahl zu erstellen
- neue Maske anlegen und invertieren (cmd + i)
- mittels Tonwertkorrektur (cmd + L) die Maske nochmals verbessern
- Trick: Maske anklicken und (oben in den) Eigenschaften > Maskenkante: Maske verbessern
Mobile Geräte und Speichermedien direkt per USB-Kabel miteinander verbinden
Mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Digitalkameras sind zwar sehr praktisch, haben aber einen Nachteil. Wer mit diesen Geräten oft fotografiert oder filmt, dessen Speicher ist ziemlich schnell erschöpft. Bei den Digitalkameras ist das nicht so das große Problem, da die Speicherkarten schnell ausgewechselt werden können. Eine bessere Lösung wäre aber, die Daten unterwegs direktauf eine Festplatte oder einen USB-Stick zu kopieren. Diese Lösung heisstUSB OTG und ist zudem recht günstig.
USB OTG (On-The-Go) ist ein USB-Standard, der Geräte wie Festplatten, USB-Sticks, Drucker, Smartphones, Kameras und Tastaturen direkt miteinander verbindet. Beide miteinander verbundene Geräte müssen jedoch diesen Standard unterstützen. Achten Sie beim Kauf auf das USB-Logo und den grünen Pfeil mit dem Schriftzug OTG.
Zum Zweiten benötigen Sie natürlich noch das USB-OTG-Kabel. Diese werden bei allen namhaften Elektronik-Märkten und in Online Shops für weit unter zehn Euro angeboten. Beim Versandhändler Pearl kostet das Kabel derzeit gerade mal 2,90 Euro.
Hier eine kleine Auswahl von Geräten, die den USB-OTG-Standard unterstützen:
- Medion Lifetab E10315, MD98621
- Medion Lifetab S9714, MD99300Huawei Ascend P6
- Medion Lifetab E7312, MD98488
- Medion Lifetab E7316, MD98282
- Medion Lifetab E10310, MD98382
- Medion Lifetab E10311, MD99192
- Medion Lifetab E10316, MD98516
- Sony Xperia Z, ZL, Z Ultra, Z1
- Samsung Galaxy S2, S3, S4, Note 1, Note 2, Note 3
- LG Optimus G, G2
- HTC One X, One, One mini, One max
- Google Nexus 5
Natürlich gibt es noch viel mehr Geräte, wie Tastaturen, Drucker, Mäuse, etc…
Ob Ihr Smartphone oder Tablet bereits mit USB-OTG ausgestattet ist, kann man mit der Android-App USB Host Diagnostics herausfinden. Desweiteren benötigen Sie natürlich das mit dem USB-OTG-Kabel verbundene, andere Gerät.
Je nach Ausstattung des Smartphones/Tablets ist noch eine App wie der Total Commander-Dateimanager oder der USB Host Controller für denAnschluss von Speichermedien erforderlich.

