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FRITZ!Box am Hybrid-Anschluss der Telekom einsetzen

Allgemeines

Bei einem Hybrid-Anschluss kombiniert die Telekom einen DSL-Anschluss mit einer LTE-Funkverbindung. Der Internetzugang wird dabei von einem speziellen Hybrid-Router hergestellt. Dieser stellt bei Auslastung der DSL-Internetverbindung automatisch eine zusätzliche LTE-Internetverbindung her und verteilt den anfallenden Datentransfer auf beide Verbindungen.

 

Die FRITZ!Box kann auch mit einem zusätzlichen LTE-Mobilfunk-Stick nicht direkt an einem Hybrid-Anschluss der Telekom (z.B. MagentaZuhause Hybrid) eingesetzt werden. Sie können die FRITZ!Box jedoch an einem hybridfähigen Router anschließen und so einrichten, dass sie die Internetverbindung des anderen Routers nutzt. Mit der FRITZ!Box verbundene Telefonie- und Netzwerkgeräte können diese Verbindung dann ebenfalls verwenden.

 

Der Tag der Umschaltung ist gekommen…

Der NTBA wird abmontiert, der Splitter und ein vorhandener Router ebenso.  Statt dessen wird die Speedport Hybrid direkt in die 1.TAE Dose gesteckt und von dort mit DSL versorgt. Soweit so gut, die Speedport synchronisiert mit DSL, empfängt LTE und ist startbereit. Ohne die Fritz!Box könnte ich nun in der Speedport Hybrid die Rufnummern eintragen, den Endgeräten zuweisen und loslegen

 

ABER ICH BRAUCHE MEINE FRITZBOX. Und schon beginnt der Ernst des Lebens 🙂

!! NOCH nicht DIE FRITZBOX anschließen !!

Zunächst wird die Speedport Hybrid für den Betrieb der Fritzbox als IP-Client hinter der Speedport eingerichtet. Folgende Einstellungen erwiesen sich bei mir als ideal:

 

BILD 1

Die Ip Adresse habe ich auf die bei Fritzboxen gängige Adresse geändert. Der Grund war einfach: Ich betreibe einige Geräte mit fester IP Adresse, die zuvor an der „alten“ Fritzbox liefen – ohne diese Änderung hätte ich alle Geräte abändern müssen – so habe ich die IP der Speedport Hybrid geändert. Das geht folgendermaßen

BILD 2

Klick auf Heimnetzwerk, dann auf Heimnetzwerk (LAN ) und dann auf Name und Adresse des Routers.  In meinem Fall
habe ich hier dann die altbekannte Adresse der Fritzboxen genommen.

Wenn wir schon gerade auf der Seite sind, einmal auf „DHCP“ klicken. Das Fenster erweitert sich um den DHCP Bereich:

 

BILD 3

Auf dieser Seite habe ich den Bereich des DHCP verkleinert. Konkret statt bis zur IP Adresse 192.168.178.199 auf die Adresse 169 am Ende. Der Grund ist einfach: Bei den Geräten mit fester IP handelt es sich um meine Fotovoltaikanlage, um IP Kameras und um mehrere Access Points – die habe ich alle im Bereich ab 170 angesiedelt. Kann man so machen – muss man aber nicht 🙂

 

Die bisherigen Einstellungen sind nicht für Jedermann notwendig. Wenn man weniger „Spielereien“ betreibt, bleibt zu beachten: DHCP muss in meinem „Fall“  eingeschaltet bleiben. Nun gehts weiter…

 

In der Speedport habe ich KEINE Rufnummern eingetragen.

 

BILD 4

 

So sieht das ganze in meiner Hybrid aus.

Um nun die Fritzbox hinter der Speedport mit Leben zu Erwecken, habe ich folgende Einstellungen vorgenommen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, daß ich nicht weiß, ob diese Einstellungen alle erforderlich sind oder ob ein Teil davon reicht.

Unter Internet / Internetverbindung und dann unter LTE deaktivieren oder Ausnahmen hinzufügen  habe ich folgende Ausnahmen hinzugefügt:

 

BILD 5

 

Klickt man hier auf „ändern“  ( oder bei Dir auf „hinzufügen“ ) kommt folgendes Fenster, bei dem ich die gezeigten Einstellungen vorgenommen habe:

 

BILD 6

 

 

Weiter unten kann man auf „Telekom Datenschutz“ gehen – dieser steht bei mir derzeit auf „aus“.

 

BILD 7

 

 

Das Alleine brachte leider auch nicht den gewünschten Erfolg, daher habe ich unter „Internet / Portfreischaltung“ weitergemacht.

Unter Port-Umleitungen und Portweiterleitungen habe ich nichts eingetragen

 

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Unter „Dynamische Portfreischaltungen“ habe ich folgende Ports eingetragen:

 

BILD 9

Unter Anlegen stehen folgende Daten in meiner Hybrid:

 

BILD 10

 

weiter gehts…..

 

BILD 11

 

… und noch weiter….

 

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langsam sind wir am Ziel…

 

BILD 13

 

geschafft 🙂

Bevor wir uns gleich der Fritzbox widmen, sollten wir noch die DSL-Daten notieren, die man auch in der Hybrid findet:

Klick hierzu auf EinstellungenSystem Informationen und dann auf Versionsnummern und DSL Informationen.

Der Downstream und der Upstream Wert sind hier wichtig. Bitte diese Daten notieren. Wie man erkennen kann, habe ich LTE mehr als nötig 🙂  Die anderen Daten habe ich ausgeschnitten..

 

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Gut, soviel zur Speedport.

 

Bevor es nun zur Fritzbox geht, muss die eMail Adresse bei T-Online eingerichtet werden. Hierzu das Kundencenter unter kundencenter.telekom.de aufrufen

 

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Im Feld eMail Adresse gibst Du nun die T-Online Zugangsnummer ein. Die Zugangsnummer findest Du auf dem weißen Zettel mit den Zugangsdaten, die Du per Post von der Telekom erhalten hast.

Das persönliche Kennwort findest Du auch auf diesem Zettel.

 

Anschliessend auf Login klicken.

 

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Im Kundencenter dann auf „Dienste und Abos“ klicken ( der Screenshot fehlt ) und dann auf eMail.

Achtung, Stolperfalle:   Es muss ein eMail Kennwort eingerichtet werden !! Dieses kann identisch mit einem anderen Kennwort sein, es muss aber von DIR eingerichtet werden. !!!

Dieses eMail Kennwort brauchst Du gleich bei der Einrichtung der Telefonie in der Fritzbox. Also nochmal: nicht VERGESSEN !!!

 

Wenn wir gerade im Kundencenter sind, können wir auch gleich die „Offline-Rufannahme“ einrichten. Diese nimmt Gespräche entgegen, wenn die IP Telefonie gestört ist. Andererseits „weiß“ die
Netztechnik nicht wohin mit dem Anrufer und es passieren komische Dinge.

Also Klick auf Anschluss und Tarif, dann auf  Telefonie-Einstellungen

 

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Im folgenden Fenster auf Telefonie Center starten.

 

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Im folgenden Fenster kannst Du nun Deine Rufnummer auswählen, die Du bearbeiten möchtest , dann auf Weiter.

 

BILD 19

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Hier dann auf Offline Rufannahme. In dem Screenshot siehst Du auch den Punkt „Anrufer blockieren“ ausgewählt – das ist hier nicht relevant, ich habe mir da
nur Freiraum von einer Bielefelder Nummer geschafft, die mir immer Millionengewinne versprochen hat ( Rufnummer ist gesperrt und kommt nun nicht mehr an ).

 

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In der Offline Rufannahme kann man entweder die Sprachbox oder eine andere Rufnummer angeben. Bei einer anderen Rufnummer bitte beachten, daß Kosten anfallen können.
Ich habe hier meine Handynummer eingetragen um auch bei einem Ausfall erreichbar zu bleiben.

Wenn man die Rufnummer eingetragen hat, einfach ein paar Sekunden warten, die Nummer speichert sich automatisch.

Anschliessend kann man das Kundencenter verlassen

 

Jetzt geht es mit der Fritzbox richtig los 🙂

Zur Info vorweg: Ich habe der Fritzbox eine feste IP Adresse gegeben. Das hat den Vorteil, daß die Fritzbox von der Speedport nicht zwischenzeitlich neue IP Adressen bekommt
und man dann erst im Konfigurationsprogramm der Speedport nach der Fritzbox suchen muss, um die aktuelle IP zu finden. Da ich die 7390 auch als Anrufbeantworter, für meine
Dect Steckdosen ( Smarthome ) und die Faxfunktion nutze, habe ich die IP fest eingestellt.

Das geht so..

 

BILD 22

Zunächst einmal wird die Fritzbox noch NICHT an der Speedport angeschlossen, sondern direkt an den Rechner, mit dem Du das Konfigurationsprogramm aufrufst. Die Fritzbox darf jetzt keine Netzwerkverbindung mit der Speedport Hybrid haben !

Dann die „alte“ IP eingeben – im Regelfall ist das die 192.168.178.1.

Es öffnet sich die PIN Abfrage. PIN eingeben und auf Anmelden gehen.

 

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Hier sieht man die Gesamtübersicht. Bei Internet siehst Du „eine bestehende Internetverbindung im Netzwerk wird mitbenutzt ( IP Client Modus ) und meine IP.

Ferner auch die aktuelle Firmware -hast Du die noch nicht, kein Problem – machen wir am Ende. 🙂 Bitte ganz unten die Ansicht auf „Erweitert“ einstellen, falls noch nicht geschehen.

 

Nun klickst Du auf Internet / Zugangsdaten und wählst die folgenden Einstellungen:

 

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Wichtig hierbei „Weitere Internetanbieter“ dann „Anderer Internetanbieter“ und dann den „IP-Client Modus“ auswählen. ( sieht bei Dir anders aus, die Abbildung zeigt
das ganze nach der Fertigstellung ).

Anschliessend öffnet sich das folgende Fenster bei denen die angezeigten Punkte angeklickt werden.

Bei den Verbindungseinstellungen trägst Du unter Übertragungsgeschwindigkeit DEINE Geschwindigkeit des DSL Anschlusses ein. Diesen Wert haben wir ganz
am Anfang aus der Speedport Hybrid ausgelesen und notiert. Jetzt noch nicht auf Übernehmen klicken, sondern auf „Verbindungseinstellungen ändern“

 

BILD 25

BILD 26

 

In diesem Fenster kannst Du dann der Fritzbox eine feste IP geben. Beachte bitte, daß Du eine IP verwendest, die nicht vom DHCP der Speedport verwendet wird.

Ich habe die 198 gewählt – das geht allerdings nur, wenn man den IP Bereich wie ganz oben in der Speedport beschrieben reduziert.

Standard Gateway, Primärer DNS und Sekundärer DNS ist die IP der Speedport.

 

JETZT DIE FRITZBOX mit einer Kabelverbindung von LAN 1 ( Fritzbox ) auf einen LAN Steckplatz der Speedport anschließen.

 

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Kommen wir zu der Stelle, an der ich 10 Tage gescheitert bin 🙂

Als erstes wählst Du „Neue Rufnummer“

 

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Dieses Fenster hat es jetzt in sich. Also GENAU gucken was Du tust 🙂  Telefonie-Anbieter ist „anderer Anbieter“. Die Internetrufnummer ist Deine Rufnummer mit Vorwahl – komplett.
Aus Datenschutzgründen steht hier in der Abbildung nur die Vorwahl – hier muss aber die komplette Rufnummer mit Vorwahl eingetragen werden.

Beim Benutzernamen trägst Du Deine eMail Adresse ein ( alles KLEIN )  Die T-Online Zugangsnummer oder anonymous@t-online.de funktionierten bei mir NICHT.

Beim Kennwort trägst Du das selbst erstellte Passwort ( ehemals Webkennwort ) ein.

Registrar und Proxy sind tel.t-online.de

Anschliessend auf Weiter.

 

BILD 29

 

 

Man bekommt nochmal eine Übersicht zur Kontrolle ( hier steht wieder nur die Vorwahl anstatt der vollständigen Nummer wie bei Dir und der Benutzername ist geschwärzt ).

OK – auf weiter.

 

BILD 30

 

Die Rufnummer wird geprüft und erfolgreich getestet. Man denkt jetzt „Hurra, fertig“ – und das ist der größte Fehler !!!!!

Die Rufnummer wird nämlich nun mit einem grünen Punkt angezeigt und man denkt, daß alles funktioniert – tut es teilweise auch – aber man ist dennoch häufig nicht erreichbar. Es treten kuriose
Fehler auf – ich war zum Beispiel aus dem Mobilfunknetz erreichbar, aus dem Festnetz nur von IP Anschlüssen, von „alten“ Anschlüssen nicht, oder auch mal gar nicht oder auch mal von allen..

Machen wir es richtig – klicke rechts neben der Rufnummer auf „Bearbeiten“.

 

BILD 31

 

 

Es öffnet sich das entscheidende Fenster – mein Sohn würde hier vom „Endgegner“ sprechen 🙂

Unter STUN-Server unbedingt stun.t-online.de eintragen.

Bei Suffix für Internetrufnummern 0*49 eintragen – sonst bekommt man im Display später 494736123456 anstatt 04736123456 angezeigt. Das was links neben
dem Stern steht, ersetzt das, was rechts neben dem Stern steht.

 

BILD 32

Jetzt noch das Update einspielen und fertig. WLAN, Steckdosen und AB sind nicht so kompliziert – das schaffst Du alleine 🙂

 

 

BILD 33

Ein Hinweis zuletzt: Es kann sein, daß man trotz aller korrekter Einstellungen nach einigen Tagen nicht mehr erreichbar ist – warum das so ist, weiß ich momentan noch nicht – man kann entweder hierzu Speedport und Fritzbox regelmäßig neu starten – oder man installiert einfach eine Zeitschaltuhr in der Steckdose und automatisiert das ganze zum Beispiel nachts.

 


 

 

Alternative

 

Schritt 1:
Speedport Hybrid einrichten (unbedingt mit der neusten Firmware!), allerdings nicht über den Einrichtungsassistenten, sondern manuell. Telekom-Zugangsdaten eingeben. DSL-Einwahl testen. Danach kommen die Einrichtungsschritte für Telefonie. Diese auf jeden Fall abbrechen! Die Telefonie und DECT müssen auf den Speedport Hybrid komplett deaktiviert bleiben!

Zusätzlich am besten auch den „Telekom-Datenschutz“ auf aus stellen. Durch diese Option wird die 24-Stunden-Zwangstrennung des DSL-Anschlusses deaktiviert.

Schritt 2:
Die FRITZ!Box im IP-Client-Modus per LAN-Kabel mit dem Speedport Hybrid verbinden. Dabei der FRITZ!Box auf jeden Fall eine feste IP außerhalb des DHCP-Bereichs vom Speedport Hybrid vergeben.

Schritt 3:
Anschließend werden die Nebenstellen für Telekom ALL-IP eingerichtet.
Dies kann zunächst ganz normal gemäß Vorgabe passieren. Siehe dazu z.B. die Anleitung auf der AVM-Webseite
Anschließend muss jedoch jede Telekom-Nebenstelle noch bearbeitet werden, da wir beim Speedport Hybrid mit hintergelagerter AVM-Box einige Besonderheiten zu beachten haben.
Dazu die Nebenstellen einzeln bearbeiten und die Server-Einstellungen wie im folgenden Screenshot abändern:

Achtung! Bei FRITZ!OS >= 06.30 müssen die Leistungsmerkmale abweichend vom obigen Screenshot wie folgt eingestellt werden:

Die roten Balken dienen dem Datenschutz :-)

Schritt 4:
Nun ist in der FRITZ!Box unter „Eigene Rufnummern“ Reiter „Anschlusseinstellungen“ noch eine wichtige Einstellung zu tätigen:

Die FRITZ!Box soll also die Port-Weiterleitung des Speedport (die in einem der folgenden Schritte noch eingerichtet wird) alle 30 Sekunden aktiv halten. Ohne diesen Schritt ist keine zuverlässige Erreichbarkeit auf den Telekom ALL-IP-Rufnummern möglich!

Schritt 5:
Achtung! Bei FRITZ!OS >= 06.30 kann Schritt 5 komplett entfallen, da die entsprechende Einstellung bereits in Schritt 3 mit vorgenommen wurde!

Nun wird es leider noch ein bisschen eklig, denn es muss eine Option auf der FRITZ!Box aktiviert werden, die nicht im Web-Frontend zu finden ist.

Zunächst Telnet auf der FRITZ!Box aktivieren per analogem Telefon und Eingabe von #96*7*
Mit Telnet z.B. über putty auf der Box einloggen. putty gibt es hier: http://www.putty.org/
Natürlich tut es auch jeder andere Telnet-Client!

Anschließend wird die Datei voip.cfg bearbeitet, dazu wird der folgende Befehl per telnet ausgeführt:
nvi /var/flash/voip.cfg

Man befindet sich danach im Editor vi. Dort muss für jede Telekom ALL-IP-Rufmummer einzeln die folgende Änderung durchgeführt werden:
no_register_fetch = no;
ändern in
no_register_fetch = yes;

Tastenbefehle für nvi bzw. vi:
Taste i =Editormodus
Escape =Editormodus verlassen
:wq (im Befehlsmodus) speichern und verlassen

Danach unbedingt die FRITZ!Box neustarten.

Quelle für die nvi-Anleitung

Schritt 6:
Die FRITZ!Box wäre vorbereitet. Ursprünglich wurden in Schritt 6 noch Ports von außen direkt auf die FRITZ!Box weitergeleitet.
Es hat sich aber herausgestellt, dass dies mit der aktuellen Firmware des Speedport Hybrid nicht notwendig ist, da dieser den RTP-Traffic als eine Art SIP-Proxy weiterleitet. Aktuell also keine To-Dos mehr im Bereich Port-Weiterleitung. Umso besser!

Schritt 7: 
Nachdem die Port-Weiterleitung eingerichtet ist, muss auf dem Speedport nun noch eine Regel eingerichtet werden, um das Telekom ALL-IP VoIP ausschließlich über die DSL-Leitung zu senden und nicht über LTE.
Hierfür wird auf der Startseite des Speedport Hybrird das Internet-Icon ausgewählt und anschließend der Punkt „LTE deaktivieren oder Ausnahmen hinzufügen“ ausgewählt.

Der Verbindungsmodus bleibt auf DSL + LTE. Nun wird eine Ausnahme wie folgt erstellt:

Dieser Einstellung betrifft übrigens nur die FRITZ!Box als solches, WLAN-/LAN-Clients die mit einer anderen IP an der FRITZ!Box hängen, können so weiterhin DSL-/LTE-Hybrid nutzen!

Schritt 8:
Am besten noch einmal zuerst Speedport Hybrid und dann FRITZ!Box neu starten und dann sollte es das gewesen sein. Viel Spaß mit der FRITZ!Box hinter dem Speedport Hybrid!

FritzBox: Mit Telnet tiefer in das System der Fritzbox eintauchen

Die Fritzbox ist nicht umsonst der beliebteste Internetzugangsrouter in deutschen Privathaushalten. Viele nützliche Funktionen und hohe Stabilität und Nutzerfreundlichkeit sprechen für sich und machen die Fritzbox einzigartig. Per Konfigurationsoberfläche und Internetbrowser lässt sich die Fritzbox sehr individuell konfigurieren und so den eigenen Bedürfnissen perfekt anpassen. Neben dem reinen Internetzugang, lässt sich das Gerät auch als AnrufbeantworterFaxempfängerVPN-Router, Mediaserver und vieles weitere mehr verwenden. Nutzer, die sich noch tiefer im System des Gerätes umschauen möchten, bietet die Fritzbox auch noch eine andere Art des Zugangs, die per Default ausgeschaltet ist.

Telnet-Zugang aktivieren und wieder deaktivieren

Der Extra-Zugang lässt sich sehr einfach aktivieren und bietet Könnern noch eine ganze Menge weiterer Möglichkeiten über den so genannten Telnetzugang. Allerdings sollten Sie, wenn Sie diese Funktion nutzen möchten, sich auch wirklich gut auskennen und sich darüber im Klaren sein, dass Sie die Konfiguration des Routers damit auch zerstören können und auch Garantie- und Serviceansprüche verlieren können. Möchten Sie die Funktion als ambitionierter Anwender nutzen, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:

Zunächst müssen Sie den Telnetzugang auf der Fritzbox aktivieren. Ganz einfach können Sie dies per angeschlossenes Telefon tun. Wählen Sie einfach die folgende Rufnummer auf Ihrem Telefon zum Aktivieren des Telnetzugangs:

#96*7*
Mit der Kombination

#96*8*

können Sie den Zugang wieder deaktivieren.

Telnet-Verbindung aufbauen

Bei aktiviertem Telnet-Zugang können Sie über die Windows Eingabeaufforderung eine Telnetverbindung aufbauen. Das geht folgendermaßen:

1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl

cmd

ein, und klicken Sie auf OK. Es erscheint das Fenster der Eingabeaufforderung.

2. Mit dem Befehl

telnet fritz.box

starten Sie anschließend eine Telnet-Session zur Fritzbox.

fritzbox-fritz-telnet-session-aktivieren-einschalten-ausschalten-deaktivieren-code-tastencode

3. Sie befinden Sich nach Eingabe des Kennwortes dann in einer Unix-Shell, wie Sie sie zum Beispiel auch von verschiedenen Linux Systemen kennen und können sich mit den entsprechenden Befehlen auf der Fritzbox bewegen.

So können Verzeichnisse mit “cd” gewechselt oder mit “ls” aufgelistet werden. Der Befehl “help” gibt Ihnen eine Übersicht über die wichtigsten Befehle.

fritzbox-fritz-telnet-session-aktivieren-einschalten-ausschalten-deaktivieren-code-tastencode-2

Mit “ifconfig” zeigen Sie die einzelnen Netzwerkschnittstellen an und mit “top” bekommen Sie eine Auflistung zur Auslastung des Systems. Beim “top”-Befehl erfahren Sie in der Spalte “CPU” zu wie viel Prozent die Fritzbox ausgelastet ist.

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Die wichtigsten Telnet-Befehle

Per Telnet und den Telnet-Befehlen können Sie jede Menge Funktion ausführen. Hier eine kurze Übersicht der wichtigsten Befehle. Allerdings sind nicht bei allen Fritz-Boxen alle Kommandos verfügbar.

Vorsicht: Durch unsachgemäßen Gebrauch können Sie die FritzBox per Telnet auch ganz einfach “zerschießen” und unbrauchbar machen. Ungefährlich sind die Befehle aus dem Bereich “System-Informationen anzeigen”, da diese nur Infos einblenden ohne Änderungen vorzunehmen.

System-Informationen anzeigen:

  • df – Die Speicherauslastung der Partitionen des Systems anzeigen. Ausführlicher mit “df -h”
  • free – Die Speicherauslastung des Systems anzeigen
  • dmesg – Den Verlauf des Bootvorgangs anzeigen
  • du – Den Speicherverbrauch einzelner Verzeichnisse anzeigen
  • uptime – Die Uptime (Laufzeit seit dem letzten Starten) des Rechners anzeigen

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Verzeichnis-Operationen

  • cd – In das angegebene Verzeichnis wechseln, zum Beispiel “cd /tmp/”
  • ls – Den Inhalt des aktuellen oder des angegebenen Verzeichnisses anzeigen. (Ausführlicher mit “ls -l”)
  • mkdir – Neues Verzeichnis anlegen
  • pwd – Aktuelles Verzeichnis anzeigen
  • rmdir – Verzeichnis löschen

Datei-Operationen

  • basename – Dateinamen ohne Pfadangaben ausgeben
  • cat – Mehrere Dateien verbinden und  das Ergebnis auf Standardausgabe ausgeben, z.B. mit “cat /proc/cpuinfo”
  • chgrp – Gruppenzugehoerigkeit einer Datei ändern
  • chmod – Zugriffsrechte ändern
  • chown – Eigentuemer einer Datei ändern
  • cmp – Zwei Dateien auf Übereinstimmung vergleichen
  • cp – Dateien und Verzeichnisse kopieren
  • cpio – Dateien in bzw. aus Archiven kopieren
  • dirname – Nur den Pfad zu einer Datei ausgeben
  • file – Dateitypen einer Datei anzeigen
  • head – Die ersten Zeilen einer Datei ausgeben
  • less – Eine bestimmte Anzahl Zeilen einer Datei anzeigen
  • ln – Einen Link zu einer Datei/Verzeichnis erstellen
  • mkdir =Eine Verzeichnishierarchie erstellen
  • more – Durch einen Text scrollen
  • mv – Dateien und Verzeichnisse verschieben
  • rm – Dateien und Verzeichnisse löschen
  • split – Dateien aufteilen
  • tail – Die letzten Zeilen einer Datei ausgeben
  • touch – Den Zeitstempel von Dateien ändern

Prozess-Verwaltung:

  • top – Laufende Prozesse in einer sich ständig aktualisierenden Liste anzeigen
  • ps – Alle Prozesse mit ihrer PID (Prozess-ID), der User-ID des ausführenden Users und der Terminal-ID anzeigen
  • kill – Den Prozess mit der übergebenen Prozess-ID beenden
  • killall – Alle Prozesse mit dem übergebenen Namen beenden
  • killproc – Den Prozess beenden, dessen ausführbare Datei im übergebenen Pfad steht
  • nice – Die Prioritaet eines Prozesses festlegen
  • nohup – Ein Programm immun gegen SIGHUPs starten
  • pidof – Die PID(s) des Prozesses mit dem übergebenen Namen ausgeben

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Netzwerkverwaltung:

  • ifconfig – Netwerk-Schnittstellen konfigurieren bzw deren Konfiguration und Status ausgeben
  • netstat – Informationen über Netzwerkverbindungen und Routingtabellen ausgeben
  • ping –  Datenpakete an die angegebene IP-Adresse bzw. den angegebenen DNS-Namen senden und auf Antwort warten
  • route – Die Routen zu entfernten Rechnern ändern
  • telnet – Eine neue Telnet-Session zum angegebenen Rechner aufbauen
  • tty – Das Gerät anzeigen, ueber das man angemeldet ist

Suchen und Finden:

  • find – Umfangreiches Suchwerkzeug
  • locate – Dateien mittels eines Indexes suchen, der durch updatedb erstellt wird
  • whereis – Das Binary (die ausführbare Datei) suchen
  • which – Den ersten gefunden Pfad eines Programmes im Pfad anzeigen

Sonstiges:

  • vi – Standard-Unix-Editor zum Bearbeiten von Dateien starten
  • reboot – System neu starten
  • init – Runlevel wechseln
  • shutdown – Herunterfahren, bzw. Reboot des Systems
  • cal – Kalender anzeigen
  • clear – Inhalt der Konsole löschen
  • crontab – Cron-Tabelle anzeigen
  • date – Das aktuelle Datum ausgeben
  • echo – Einen Text auf der Konsole ausgeben
  • env – Alle Umgebungsvariablen anzeigen
  • expr – Ausdrücke auswerten
  • find – Verzeichnisbaum durchsuchen, ausgehend vom aktuellen Verzeichnis
  • fold – Überlange Zeilen umbrechen
  • grep – Nach einer Zeichenfolge in einer Datei suchen
  • halt – Systems herunterfahren
  • hostname – Den Namen des Rechners anzeigen
  • rev –  Zeichenfolge umkehren
  • sleep – Eine Anzahl von Sekunden warten
  • sort – Die Ausgabe von Programmen bzw Dateien sortieren
  • strings – Alle (lesbaren) Zeichenfolgen aus einer Datei/Eingabe extrahieren
  • type – Den  Typen einer Datei anzeigen
  • uniq – Doppelte Zeilen in einer Datei entfernen
  • wc – Buchstaben, Zeilen und Wörter der Eingabe zählen

Benutzer-Informationen:

  • groups – Die Gruppenzugehörigkeit eines Users anzeigen
  • id – Den eigenen Login-Namen inklusive Gruppe anzeigen
  • last – Die letzten Logins anzeigen
  • logname – Den eigenen Login-Namen anzeigen
  • who – Die Login-Namen der momentan eingeloggten User zusammen mit den Terminal-IDs und dem Login-Zeitpunkt anzeigen
  • whoami – Den eigenen Login-Namen anzeigen